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Der Tagesspiegel: Vattenfall-Chef Rauscher:"Für unsere Privatkunden wird Strom nicht teurer"

Berlin (ots)

Berlin - Trotz der hohen Strompreise an den
Energiebörsen werden die Tarife für die Verbraucher in Hamburg und 
Berlin vorerst nicht steigen. "Wir haben uns entschlossen, die Preise
für Privatkunden auch über das Jahresende 2005 hinaus stabil zu 
halten", sagte der Vorstandschef des Energiekonzerns Vattenfall 
Europe, Klaus Rauscher, dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). 
Vattenfall beliefert in Hamburg und Berlin insgesamt drei Millionen 
Privatkunden.
Das Marktgeschehen an den Energiebörsen ist Rauscher zufolge nicht 
immer rational nachvollziehbar. "In manchen Fällen sind Börsenpreise 
fundamental unterlegt, in manchen Fällen nicht", sagte er. "Da ist 
auch sehr viel Spekulation drin."
Der Emissionshandel zum Beispiel spiele für Vattenfall nur eine 
geringe Rolle. "Wir haben zu Beginn des Emissionshandels eine in etwa
bedarfsgerechte Ausstattung mit Zertifikaten bekommen, so dass wir 
nur kleine Spitzen zukaufen müssen - oder je nach Preis auch 
verkaufen können", sagte Rauscher. "Im großen Stil handeln wir mit 
den Zertifikaten aber nicht. Wir brauchen sie schließlich für unsere 
Produktion." Die Verbände der Energiewirtschaft hatten den Handel mit
CO2-Zertifikaten immer wieder für die hohen Strompreise 
verantwortlich gemacht.
Vorwürfe aus der stromintensiven Industrie, wonach in der 
Energiewirtschaft ein Oligopol aus Eon, RWE, Vattenfall und EnBW 
herrsche, wies Rauscher zurück. "Ein Oligopol hieße, dass sich die 
vier Großen absprechen. Das ist nicht der Fall", sagte er.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon: 030 / 26009-260
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622 
thomas.wurster@tagesspiegel.de

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