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Der Tagesspiegel: Grüne: Familiensplitting-Plan der Union ist "Umverteilung von arm zu reich" - Sager: "Versuch, in die eigene Tasche zu wirtschaften"

Berlin (ots)

In der Debatte über das Familiensplitting haben die
Grünen Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) und der 
Unionsfraktion eine unsoziale Klientelpolitik vorgeworfen. "Man 
bekommt fast den Eindruck, unter dem Deckmantel einer wohl klingenden
Formel versuchen hier Politiker in die eigene Tasche zu 
wirtschaften", sagte die stellvertretende Grünen-Fraktionschefin 
Krista Sager dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom 
Montag) mit Hinweis auf den guten sozialen Status vieler 
Unions-Abgeordneter. Sager kritisierte, von den Steuererleichterungen
durch Ehegatten- und Familiensplitting profitierten Menschen mit 
hohem Einkommen weit stärker als weniger Wohlhabende: 
"Familiensplitting ist Umverteilung von arm zu reich." Die 
Bundesregierung solle das Geld deshalb dafür verwenden, wirklich 
bedürftige Kinder zu fördern: "Der stärkste Förderbedarf besteht bei 
Kindern aus ärmeren Schichten, bei allein Erziehenden und jungen 
Familien, die noch nicht über hohe Einkommen verfügen", sagte die 
Grünen-Politikerin. Die Familienministerin hatte angekündigt, das 
Ehegattensplitting durch eine Kinderkomponente zu ergänzen. Die 
Grünen wollen das Ehegattensplitting dagegen abschaffen.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Politikredaktion, Tel. 030-26009389

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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