Erzbischof Dr. Stefan Heße reist nach Griechenland und in die Türkei
Bonn (ots)
Der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen und Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg), unternimmt vom 30. August bis zum 5. September 2023 eine Solidaritätsreise nach Griechenland und in die Türkei.
Im Vorfeld der Reise erklärt Erzbischof Heße: "Mit meiner Reise nach Griechenland und in die Türkei verbindet sich eine Botschaft der Solidarität mit schutzsuchenden Menschen. Ich bin dankbar, dass ich in den nächsten Tagen die Gelegenheit habe, mit Geflüchteten und Mitarbeitern von Hilfsorganisationen ebenso wie mit Verantwortungsträgern aus Kirche und Politik ins Gespräch zu kommen. Bei allem Ringen um angemessene Lösungen muss 'der unabdingbare Wert des Lebens jeden Mannes, jeder Frau, eines jeden Menschen stets an erster Stelle stehen', wie Papst Franziskus 2021 bei seinem Besuch auf Lesbos betonte. Diese Worte werden mich auf meiner Reise begleiten. Es geht darum, dem 'Schiffbruch der Zivilisation' entgegenzutreten und die Menschenrechte von Flüchtlingen zu verteidigen - in der Europäischen Union und darüber hinaus."
Den Auftakt bilden mehrere Gespräche mit kirchlichen und politischen Ansprechpartnern in der griechischen Hauptstadt Athen, darunter der
römisch-katholische Erzbischof von Athen, Erzbischof Theodoros Kontidis SJ, der Apostolische Nuntius in Griechenland, Erzbischof Jan Romeo Pawlowski, der griechische Migrationsminister Dimitris Kairidis und die Vertreterin der EU-Kommission in Griechenland, Niovi Ringou. Ebenso sind Begegnungen mit Repräsentantinnen von Caritas Hellas, des UNHCR sowie der Deutschen Botschaft Athen geplant. Bei einem Besuch des Women Day Center des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) wird Erzbischof Heße die Gelegenheit haben, mit geflüchteten Frauen ins Gespräch zu kommen. Des Weiteren bereist der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen die Insel Lesbos, wo er Schutzsuchenden im Camp Mavrovouni begegnen wird sowie Engagierten verschiedener Nichtregierungsorganisationen. Auch hier wird er sich über die Arbeit der Caritas informieren.
Der zweite Teil der Reise führt Erzbischof Heße in die Türkei, die mit knapp vier Millionen Flüchtlingen weltweit das größte Aufnahmeland darstellt. Zunächst wird er sich in der Hafenstadt Izmir mit dem dortigen römisch-katholischen Erzbischof und Vorsitzenden der Türkischen Bischofskonferenz, Erzbischof Martin Kmetec OFMConv, sowie mit Vertretern der Stadtverwaltung und Flüchtlingshilfsorganisationen über die aktuelle Lage austauschen. In der Bosporus-Metropole Istanbul wird er anschließend kirchliche Hilfsprojekte kennenlernen, darunter das Resettlement-Programm der Internationalen Katholischen Migrationskommission (ICMC) sowie Initiativen der Salesianer Don Boscos und der Caritas. Außerdem wird der Sonderbeauftragte mit Vertretern politischer Stiftungen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu einem migrationspolitischen Austausch zusammenkommen. Neben Vertretern des Ökumenischen Patriarchats sowie des deutschen Generalkonsulats wird Erzbischof Heße in Istanbul auch den chaldäisch-katholischen Erzbischof von Diyarbakir, Erzbischof Sabri Anar, treffen.
Sowohl in Griechenland als auch in der Türkei wird Erzbischof Heße Gottesdienste mit Mitgliedern der deutschsprachigen Gemeinden feiern.
Die letzten Solidaritätsreisen führten Erzbischof Heße nach Polen und in die Ukraine (2022), nach Marokko (2020), Äthiopien (2019), Sizilien (2017) und in den Libanon (2016).
Wichtige Hinweise für Medienvertreter:
Informationen zur Reise sind unter www.fluechtlingshilfe-katholische-kirche.de unter Reise nach Griechenland und in die Türkei verfügbar.
Interviews mit Erzbischof Dr. Stefan Heße sind während der Reise je nach Programm möglich. Anfragen richten Sie bitte an die Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz
(E-Mail: pressestelle@dbk.de).
Fotos der Reise in Druckqualität sind kostenfrei in einer Bilddatenbank unter Angabe des Copyrights © Deutsche Bischofskonferenz/Maximilian von Lachner verfügbar. Die Foto-Auswahl wird während der Reise ständig erweitert.
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