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Willkommen in Britalien | Ein globaler Einbruch der Immobilienpreise ist im Anmarsch | Xi Jinping hat kein Interesse an einer Nachfolgeplanung

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Willkommen in Britalien

Ein Land mit politischer Instabilität, geringem Wachstum und Unterordnung unter die Anleihemärkte

Gelegentlich kommen große Neuigkeiten für eine Wochenzeitschrift zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Kurz nach 13.30 Uhr am 20. Oktober in London stand Liz Truss, die am Tag zuvor im Parlament geschworen hatte, eine Kämpferin und keine Drückebergerin zu sein, in der Downing Street, um zu sagen, dass sie nach reiflicher Überlegung aufhört. Das war nur die letzte Kehrtwende in ihrer bemerkenswert kurzen Amtszeit. Sie ist nicht mehr Vorsitzende der Konservativen Partei und wird innerhalb einer Woche als Premierministerin Großbritanniens abgelöst werden. Vor nicht allzu langer Zeit haben wir festgestellt, dass sie die politische Haltbarkeit eines Salats hat. Tatsächlich erwies sie sich als etwas kürzer als das.

Wir konnten die Nachricht nicht in unsere neue Wochenausgabe aufnehmen, aber die Kernschmelze der britischen Regierung ist schon seit einiger Zeit im Gange. Unsere Bagehot-Kolumne über Jeremy Hunt, den mächtigen Schatzkanzler, ist ein guter Ausgangspunkt, um ein Gefühl für die Misere zu bekommen. Unser Titelthema vergleicht die Geschehnisse in Großbritannien mit den Problemen in Italien. Der Vergleich ist ungenau, aber er trifft den Kern der Sache. Großbritannien hat sich Italien in dreierlei Hinsicht stark angenähert. Beide Länder stehen unter der Fuchtel der Anleihemärkte. Großbritanniens Problem des geringen Wachstums hat sich verfestigt. Und die politische Instabilität, die früher Italien auszeichnete, hat nun auch Großbritannien voll erfasst. Willkommen in Britalien.

An anderer Stelle unseres Titelblatts wird der bevorstehende Einbruch der Immobilienpreise beleuchtet. Die Ursache dafür sind die steigenden Zinssätze. Wenn Ihr Vermögen in Ziegeln und Mörtel gebunden ist, ist es an der Zeit, nervös zu werden. In neun reichen Volkswirtschaften fallen die Hauspreise derzeit. Da Inflation und Rezession die Welt heimsuchen, ist eine sich vertiefende Korrektur wahrscheinlich - selbst Immobilienmakler sind pessimistisch. Auch wenn dies die globalen Banken nicht in die Luft jagen wird wie in den Jahren 2007-09, so wird es doch den Abschwung verstärken, eine Kohorte von Menschen mit ruinierten Finanzen zurücklassen und einen politischen Sturm auslösen.

Willkommen in Britalien

Ein Land mit politischer Instabilität, geringem Wachstum und Unterordnung unter die Anleihemärkte

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