Deutscher Naturschutzring (DNR) e.V.
Umweltverbände ziehen erste Bilanz über "Renewables 2004" in Bonn: Weg für eine weltweite Energiewende ist noch nicht frei
Bonn (ots)
DNR-Präsident Weinzierl kritisiert Aussagen zur Renaissance der Kernkraft und fordert umgehende Verabschiedung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Deutschland
Die deutschen Umweltverbände haben heute auf der Konferenz für Erneuerbare Energien in Bonn die Aussagen von Bundeskanzler Gerhard Schröder zu einer weltweiten Energiewende begrüßt und dazu weitere konkrete Schritte auf nationaler und internationaler Ebene gefordert. "Der Weg in eine neue Energiezukunft ist offen, aber noch nicht frei", sagte der Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR), Hubert Weinzierl. Gleichzeitig übte er scharfe Kritik an den "Wiederbelebungsversuchen der Atomkraft" seitens der Opposition. Es sei unverantwortlich, die angesichts steigender Spritpreise und einer zunehmenden Terrorgefahr aufkommende Panikstimmung für eine Renaissance der nuklearen Risikotechnologie zu missbrauchen, warnte Weinzierl.
In seiner Bilanz über den bisherigen Verlauf der Bonner Konferenz hob er hervor, dass erneuerbare und effizientere Energien offensichtlich die einzig richtige Antwort auf die brennendste Herausforderung unserer Zeit seien. "Jetzt müssen auch letzte Zweifler erkennen, dass es angesichts der Endlichkeit fossiler Energieträger, der Klimaveränderung und der Verantwortung für künftige Generationen keine Alternative zu einer weltweiten regenerativen Energiewende gibt."
Um der internationalen Vorbild- und Vorreiterrolle Deutschlands in Sachen erneuerbarer Energien weiter gerecht zu werden, forderte Weinzierl, auch im Bundesrat den Widerstand gegen ein neues EEG aufzugeben. "Das wäre ein richtungsweisendes Signal für eine zukunftsfähige Energiepolitik", erklärte der DNR-Präsident.
Christoph Markl-Meider, Deutscher Naturschutzring Presse
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