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Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e.V.

2006: Ein erfolgreiches Jahr für den Pfandbrief und den vdp

Berlin (ots)

- Deutlicher Mitgliederzuwachs nach Neupositionierung des vdp
   - Pfandbrief bleibt Premiumprodukt am Covered Bond Markt
   - Geschäftsentwicklung der Pfandbriefbanken 2006
2006 war für den Pfandbrief und den neu aufgestellten Verband 
deutscher Pfandbriefbanken ein erfolgreiches Jahr - so Henning 
Rasche, Präsident des vdp, anlässlich der Vorstellung des 
vdp-Jahresberichts 2006 in Frankfurt am Main. Zum einen trat im "Jahr
eins der neuen Pfandbriefzeitrechnung" wichtige, zum Pfandbriefgesetz
gehörende Sekundärmarktgesetzgebung in Kraft. Zum anderen wies 
Rasche, der zugleich Mitglied des Vorstandes der Eurohypo AG ist, 
darauf hin, dass die Neupositionierung des vdp als 
säulenübergreifender, spezialisierter Bankenverband starken Zuspruch 
gefunden hat. So sind dem vdp seit seiner Neuausrichtung zwölf 
zusätzliche Pfandbriefemittenten beigetreten, darunter sechs 
Landesbanken und drei große Sparkassen. Damit vertritt der vdp per 1.
März 2007 inzwischen 83 % des Pfandbriefmarktes. Betrachtet man die 
Neuemissionen im Jumbo-Segment in 2006, so liegt die Marktabdeckung 
des vdp bei 98 %.
Pfandbrief bleibt Premiumprodukt auf dem Covered Bond Markt
Auf dem europäischen Markt für gedeckte Schuldverschreibungen 
(sog. Covered Bonds) hat der Pfandbrief seine marktprägende Stellung 
behalten. Der Anteil der Jumbo-Pfandbriefe am gesamten europäischen 
Markt für Jumbo Covered Bonds belief sich per Jahresende auf 45 %. 
Mit einem Bruttoemissionsvolumen von fast 170 Mrd. Euro übersteigt 
der Pfandbrief das ausländische Emissionsvolumen von Jumbo Covered 
Bonds bei weitem. Auch die Sicherheit des Pfandbriefs bleibt 
unerreicht, nicht zuletzt weil sie anders als die vieler anderer 
Produkte dieses Segments auf gesetzlichen (nicht lediglich 
vertraglichen) Grundlagen beruht.
Zur Geschäftsentwicklung der Pfandbriefbanken 2006
Das Refinanzierungsumfeld war 2006 weiter günstig. Die 
Pfandbriefbanken haben von geringeren Renditeaufschlägen gegenüber 
Bundeswertpapieren profitiert. Von ihrem Refinanzierungsbedarf 2006 
deckten die im vdp zusammengeschlossenen Pfandbriefbanken 98 Mrd. 
Euro durch Öffentliche Pfandbriefe und 34 Mrd. Euro durch 
Hypothekenpfandbriefe. Ende 2006 waren Pfandbriefe von vdp-Banken mit
einem Nominalwert von 701 Mrd. Euro in Umlauf.
Die Kreditzusagen 2006 in Höhe von 215 (Vorjahr: 224) Mrd. Euro 
verteilen sich etwa hälftig auf Immobilienfinanzierungen und auf 
Staatskredite. Während in der Staatsfinanzierung mit 113 (141) Mrd. 
Euro der erwartete Rückgang (-19 %) zu verzeichnen war, stiegen die 
Hypothekarkreditzusagen um 22 % auf 102 (83) Mrd. Euro. Sowohl bei 
der Wohn- (+7 %) als auch bei der Gewerbeimmobilienfinanzierung (+30 
%) zog das Geschäft an.
Der Trend des Bedeutungsgewinns der Gewerbeimmobilienfinanzierung 
im Vergleich der Finanzierung von Wohnimmobilien hat sich 2006 
fortgesetzt. Gründe hierfür sind vor allem in strukturellen 
Veränderungen in der deutschen Immobilienfinanzierungsbranche zu 
sehen. So war die stärkere Generierung von Auslandsgeschäft in der 
gewerblichen Immobilienfinanzierung neben der Reduzierung der Kosten 
und der Risikovorsorge in den letzten Jahren für einen Großteil der 
Mitgliedsbanken die Antwort auf sinkende Margen im Inlandsgeschäft 
und steigende Profitabilitätsanforderungen der Anteilseigner. 
Wichtigste Objektarten im Gewerbekredit waren Büro- und 
Verwaltungsgebäude (49 %) sowie Handels- und Lagergebäude (21 %). 
Finanziert wurden dabei insbesondere bestehende Gebäude. Zwei von 
drei Euros im Gewerbeimmobilienkredit wurden im Ausland ausgereicht. 
Dies veranschaulicht die zunehmende Internationalisierung und 
Professionalisierung des Geschäfts der Pfandbriefbanken, die auf den 
gewerblichen Finanzierungsmärkten Europas eine bedeutende 
Anbietergruppe darstellen. Der bedeutendste Auslandsmarkt im 
Neugeschäft war Großbritannien, gefolgt von Frankreich, den USA sowie
Italien. Auslandsimmobilienkredite machen mittlerweile 44 % des 
gewerblichen Immobilienfinanzierungsportfolios der vdp-Banken aus.
Das Neugeschäft im Staatskredit entfiel zu 42 % auf inländische 
öffentliche Haushalte. Die Zusagen an öffentlich-rechtliche 
Kreditinstitute gingen aufgrund des Wegfalls der staatlichen 
Garantien für Landesbanken und Sparkassen erwartungsgemäß stark 
zurück (-60 %), auf sie entfielen 17 % der Neuzusagen. Das 
Staatsfinanzierungsgeschäft mit dem Ausland war mit 41 Mrd. Euro oder
einem Anteil von 37 % gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Der 
Auslandsanteil am Bestand an Staatskrediten lag zum Jahresende 2006 
bei 23 %.
Umfassende Informationen zum Pfandbrief und zu den Geschäften der 
Pfandbriefbanken enthält der vdp-Jahresbericht, der in der 
Geschäftsstelle des Verbandes bestellt werden kann oder im 
Bestellcenter der Website www.pfandbrief.de zum Download zur 
Verfügung steht.

Pressekontakt:

Dr. Helga Bender, Tel. 030 20915-330
E-Mail: bender@pfandbrief.de

Felix Schnellbacher, Tel. 030 20915-380
E-Mail: schnellbacher@pfandbrief.de

Christian Walburg, Tel. 030 20915-340
E-Mail: walburg@pfandbrief.de

Original-Content von: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e.V., übermittelt durch news aktuell

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