Weser-Kurier: Über das Werben des BND an der Universität Bremen schreibt Mathias Sonnenberg:
Bremen (ots)
Als die Universität Bremen 1971 gegründet wurde, galt sie in der Öffentlichkeit als links, Wirtschaftsverbänden war nicht geheuer, was da so am Uni-Campus alles getrieben wurde. Das hat sich natürlich längst geändert. Und trotzdem lässt die Meldung aufhorchen: Der Bundesnachrichtendienst hat sich bei der Suche nach Nachwuchs ganz offensiv an die Bremer Universität gewandt. Fast möchte man schmunzeln. Der BND hofft also auf einen Bremer James Bond? Natürlich nicht, die Jobs haben wenig zu tun mit wilden Verfolgungsjagden und schnellen Autos. Es geht dabei auch um klassische Ausbildungen im mittleren und höheren Dienst. Aber auch um mehr. Der BND ist schließlich zuständig für die Identifizierung grenzüberschreitender Gefahren des internationalen Terrorismus und der organisierten Kriminalität. Hier braucht man Fachleute, wie die jüngsten Pannen bei der Suche nach dem Berliner Attentäter Anis Amri wieder einmal gezeigt haben. Dass der BND jetzt auch Nachwuchskräfte aus Bremen akquirieren möchte, ist übrigens auch eine Auszeichnung für die Arbeit der hiesigen Universität.
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