Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Eine Entführung mitten in Kabul

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Die Entführung der deutschen Helferin geschah nicht irgendwo in 
den unwirtlichen Regionen Afghanistans, wo Reisen mit hohem 
Sicherheitsrisiko und Lebensgefahr behaftet sind. Sie geschah mitten 
in Afghanistans Hauptstadt Kabul. Das ist ein schrill klingendes 
Alarmsignal. Die Stadt war nie ein Hort von sicherem und 
unbeschwertem Leben. Auch in der Vergangenheit hatte es dort 
Anschläge und Gewalttaten gegeben. Erstaunlich ist aber, dass die 
Geiselnahme so unbehelligt stattfinden konnte. Die Täter sind mit 
ihrem Opfer vor den Augen des Ehemanns auf und davon, ohne dass 
Spuren hinterlassen wurden. Ernüchternd ist, wie wenig die Polizei 
der Dreistigkeit der Täter entgegensetzen konnte. Wie gut ist die 
Polizei eigentlich ausgebildet worden, und kann sie überhaupt den 
Gangstern Paroli bieten?
Die Geiselnehmer behaupten von sich, keine schlechten Menschen zu 
sein. Doch wer andere entführt, wird wohl kaum einen Orden für 
Nächstenliebe bekommen. Er bleibt ein Gangster. Auch die Forderung, 
nur Gefangene freizulassen, wirkt nicht beruhigend. Wer Entführern 
nachgibt, macht sich erpressbar und lädt zur Nachahmung ein. In den 
vergangenen Wochen wurden etwa 30 Menschen in Afghanistan entführt, 
die Tendenz steigt. Das weist auf einen neuen Erwerbszweig hin - die 
Entführungsindustrie.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 18.08.2007 – 00:00

    Rheinische Post: Laumann: Bedarfsgerechte Betreuungsangebote sind ein Mittel gegen Kinderarmut

    Düsseldorf (ots) - NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat zu einer neuen Kraftanstrengung im Kampf gegen Kinderarmut aufgerufen. "Wir reden so oft über die Kinder, die nicht geboren sind und über die demographischen Probleme. Jetzt ist es ganz wichtig, dass wir uns um die Kinder kümmern, die wir haben, damit aus denen etwas wird", sagte er der ...

  • 18.08.2007 – 00:00

    Rheinische Post: Turbulenzen der Finanzmärkte: Brüderle kritisiert BaFin

    Düsseldorf (ots) - Angesichts der Turbulenzen an den Finanzmärkten richtet sich die Kritik jetzt auch verstärkt an die Adresse der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Man müsse nun "auch kritisch fragen, was die Bafin, also die Bankenaufsicht, in den letzten Jahren an Arbeitsleistung erbracht hat", sagte FDP-Vize-Parteichef Rainer ...