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Rheinische Post: Merkel und Putin

Düsseldorf (ots)

Von Gregor Mayntz
Der deutsch-russische Dialog von Wiesbaden lässt zur Halbzeit der 
ersten Merkel-Regierung die Unterschiede zur Russlandpolitik des 
Vorgängers deutlich hervortreten. Gerhard Schröder pflegte mit Moskau
anfangs den ruppigen Stil und wurde dann zum unkritischen Bewunderer 
des "lupenreinen Demokraten" Wladimir Putin. Angela Merkel hat eine 
andere Perspektive. Sie lebte als Pfarrerstochter in der DDR, als 
Putin für den sowjetischen Geheimdienst in Ostdeutschland arbeitete. 
Sowjetunion und DDR sind Geschichte. Aber das Großmachtstreben 
Moskaus ist unter Putin wieder auferstanden.
Den liebedienerischen Umgang Ost-Berlins mit Moskau noch im 
Gedächtnis, pflegt Merkel als Regierungschefin im Berlin des 
wiedervereinigten Deutschland einen Kurs klarer Aussprache. 
Wirtschaft ist wichtig, aber ohne Anmahnung der Menschenrechte hat 
auch Russlands Demokratie keine Zukunft. Von daher ist es gewiss kein
Zufall, dass Merkels Unionsfraktion parallel zu "Wiesbaden" die 
Situation der Pressefreiheit in Russland analysierte. Das Ergebnis 
spricht für sich: Russland nimmt Merkel inzwischen mindestens so 
ernst wie Putin seinen Freund Schröder.

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