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Rheinische Post: Rassismus-Karte Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Düsseldorf (ots)

Es ist gut, dass sich Clintons Beraterin
Geraldine Ferraro aus dem Wahlkampfzirkus zurückgezogen hat. Der 
öffentliche Druck wurde so stark, dass selbst Hillary Clinton am Ende
dem Personal-Opfer zustimmte - aus Angst, anderenfalls entscheidende 
Sympathie-Punkte in der Auseinandersetzung mit Barack Obama 
einzubüßen. Wer Obamas Erfolg bei den US-Vorwahlen auf dessen 
Hautfarbe reduziert und den Menschen einzureden versucht, der Senator
aus Illinois hätte nicht den Erfolg, wäre er ein weißer Mann, nährt 
mit seiner Wortwahl den blanken Rassismus. Das ist unverantwortlich. 
Hillary Clinton kann sich nicht damit herausreden, es sei eine 
Mitarbeiterin aus den hinteren Reihen gewesen. Es war ihre 
Finanzberaterin, die zum engsten Führungskreis zählt. Clinton liegt 
hinter Obama zurück, da mag Nervosität eine Rolle spielen und vor 
allem die Angst, am Ende bei den Demokraten nicht die 
Präsidentschaftskandidatur angetragen zu bekommen. Doch das perfide 
Spiel mit Rasse und Geschlecht ist nicht neu. Hillary Clinton 
entschuldigte sich auch für Äußerungen ihres Mannes Bill, der vor 
Wochen rassistische Anspielungen gemacht hatte. Das alles ist 
schlimm, weil in den USA die Angst vor einem Attentat auf Obama 
wächst.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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