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Rheinische Post: Maßlose Manager Kommentar Von Georg Winters

Düsseldorf (ots)

Einen Betrag von rund 200.000 Euro für drei
Dienstwagen könnte man angesichts von Milliardenlasten bei der IKB 
als "Peanuts" abtun  zumal die Autos ja nicht gekauft, sondern "nur" 
geleast, sprich: gemietet worden sind. Die absolute Summe dessen, was
die Führung der IKB-Tochter Mowesta für die teilweise Erneuerung der 
Fahrzeug-Flotte ausgegeben hat, ist aber auch gar nicht entscheidend.
Es ist vielmehr die Selbstverständlichkeit, mit der Manager für sich 
offenbar Vergünstigungen herausschlagen  und dazu gehören auch 
Dienstwagen, die größer und teurer sind als ihre Vorgänger , während 
ihre Mitarbeiter um ihre Jobs fürchten und nicht wissen, wie ihre 
Zukunft aussieht. Solches Verhalten nährt die Vorbehalte gegenüber 
Managern. Da wird schnell Maß- und Instinktlosigkeit vermutet. Kein 
vernünftiger Mensch wird kritisieren, dass Spitzenkräfte eines 
Unternehmens auch repräsentieren. Aber gerade in Zeiten schwerer 
Krisen könnte es auch eine Nummer bescheidener gehen. Wer seiner 
Belegschaft erklärt, dass sie 30 Prozent der Sachkosten einsparen 
sollen, der lässt jegliches Fingerspitzengefühl vermissen, wenn er 
dem Spitzenmanagement an anderer Stelle im Konzern freie Fahrt 
gewährt. Eine Motivationskur für Mitarbeiter, die nicht wissen, was 
mit ihrem Arbeitsplatz in Zukunft geschehen wird, ist das wahrlich 
nicht.

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Telefon: (0211) 505-2303

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