Rheinische Post: Private Altersvorsorge braucht neuen Schub = Von Birgit Marschall
Düsseldorf (ots)
Die Altersarmut nimmt zu, doch im Moment gibt sie noch keinen Anlass zur Beunruhigung. In Deutschland sind noch immer deutlich weniger ältere Menschen von staatlichen Fürsorgeleistungen abhängig als in vergleichbaren Industrieländern. Aber das Problem wird größer, und darauf muss es andere politische Antworten geben als nur die Mindestrente. Von Altersarmut bedroht sind heute vor allem ältere Frauen in Westdeutschland, die auf zu kurze oder nicht vorhandene Berufszeiten zurückblicken. Für die nachwachsenden weiblichen Generationen heißt das: Arbeitet nicht nur in Mini-Jobs oder in Teilzeit, zahlt mehr in die gesetzliche Rentenversicherung ein! Den Frauen, vor allem den Alleinerziehenden, dabei zu helfen, ist Aufgabe der Politik, die Betreuungsangebote für Kinder ausweiten muss. Seit 2001 ist klar, dass die gesetzliche Rente nicht die alleinige Grundlage für die Existenzsicherung im Alter sein kann. Mancher kann sich die nötige private Vorsorge nicht leisten und verlässt sich auf den Staat, andere haben den Ruf nicht gehört. Private und betriebliche Altersvorsorge brauchen neuen Schub - entweder durch eine deutlich bessere Riester-Rente oder ein komplett neues Förderinstrument.
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