Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Bankrotterklärung

Düsseldorf (ots)

Es gibt Sachen, die es eigentlich nicht geben darf. Die man so lange nicht für möglich hält, bis sie tatsächlich passieren. Und selbst dann schüttelt man noch ungläubig den Kopf und sagt sich: Das kann doch gar nicht wahr sein! In diese Kategorie fällt der Fall der säumigen NRW-Polizei, die seit Monaten ihre Lieferanten nicht mehr pünktlich bezahlt. So weit ist es schon gekommen, dass ein Baumarkt der Polizei keinen Eimer Farbe mehr auf Rechnung überlassen will, solange nicht alle Außenstände beglichen worden sind. Es ist kaum zu glauben, dass Tausende Rechnungen offen sind und deshalb so hohe Mahngebühren angefallen sind, dass das Landesamt eine "Mahnabteilung" zur Abarbeitung der Fälle ins Leben rufen musste. Für das Land NRW ist der Vorgang eine Bankrotterklärung. Es ist peinlich, dass ein Land seine Rechnungen über Monate hinweg nicht begleichen kann. Die Leidtragenden sind die Polizisten. Sie müssen ausbaden, was ihre Vorgesetzten verbockt haben. Wäre der Sachverhalt nicht so ernst, man könnte fast darüber lachen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 19.03.2018 – 21:01

    Rheinische Post: Kommentar: Wie du mir, so ich dir

    Düsseldorf (ots) - Eine Konstante des Handelns von Donald Trump ist, dass er die Dinge partout anders handhaben will als seine Vorgänger, die er sämtlich für Versager hält. Der Bruch von Regeln und Konventionen hat bei Trump System. Wenn er einen drohenden Handelskrieg als "gut und leicht zu gewinnen" bezeichnet, dann tut er das auch, um zu schockieren und Druck aufzubauen. Wir sollten das in Europa zwar ernst ...

  • 19.03.2018 – 21:00

    Rheinische Post: Kommentar: Chance für modernere Tarifverträge verpasst

    Düsseldorf (ots) - Auf den öffentlichen Dienst kommen massive Probleme zu. In den kommenden Jahren gehen die geburtenstarken Jahrgänge in Rente oder in Pension. Im ohnehin schon starken Wettbewerb mit der freien Wirtschaft, die oftmals attraktivere Bedingungen bietet, dürfte es dann noch viel schwieriger werden, geeignetes Fachpersonal zu finden. Doch eben dies ...

  • 19.03.2018 – 18:20

    Rheinische Post: Fanforscher Pilz: Umgang mit Ultras muss auf Geben und Nehmen beruhen

    Düsseldorf (ots) - Der Soziologe und bekannte Fanforscher Gunter Pilz rät Fußballklubs und Polizei von einer ausschließlich restriktiven Haltung im Umgang mit den Ultra-Fans ab. "Den Ultras in einem wichtigen Punkt entgegenkommen, aber dafür gleichzeitig auch Entgegenkommen von ihnen verlangen, etwa beim Umgang mit Gewalttätern. Das geht exakt in die richtige ...