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Rheinische Post

Rheinische Post: Sünder Seehofer

Düsseldorf (ots)

Von Reinhold Michels
Es waren von Anfang an Äußerungen wider besseres Wissen, aber 
voller modischer politischer Korrektheit, wonach für die 
Entscheidung, ob Horst Seehofer der richtige CSU-Chef sei, dessen 
delikate Ausflüge ins Außereheliche belanglos seien. Sie sind es 
natürlich nicht, vor allem nicht für die Mehrheit der tausend 
Parteitags-Delegierten, die sich Ende September zwischen den 
Kandidaten Erwin Huber und Horst Seehofer entscheiden sollen. Es 
werden erfahrungsgemäß wenige Engel und manche Sünderlein unter den 
Entscheidern sein; auch da ist die CSU eine Volkspartei. Aber die 
Delegierten wissen hoffentlich, dass sie nicht den Kassenprüfer zu 
wählen haben, sondern den ersten Repräsentanten einer Partei, die 
sich aufs christliche Menschenbild beruft und die man ja wohl noch an
das sechste der Zehn Gebote erinnern darf.
Man soll nicht über den Sünder Seehofer in moralischer Erhabenheit 
richten, zumal diese Erhabenheit oft bloß eingebildet ist. Aber auch 
das gilt: Ein Kandidat für den CSU-Vorsitz muss sich nicht nur daran 
messen lassen, wie führungstüchtig er ist; er sollte auch in seiner 
Lebensführung wenigstens in der Nähe privater Untadeligkeit bleiben. 
Das Land, die Jugend vor allem, braucht Vorbilder.

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