DB-Aufsichtsrat: Teilprivatisierung auf gutem Weg
Berlin (ots)
(Berlin, 8. Dezember 2006) Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat den jüngsten Beschluss des Deutschen Bundestags zur Teilprivatisierung des Unternehmens begrüßt. "Die vom Parlament verabschiedeten Eckpunkte sind eine gute Grundlage für das bevorstehende Gesetzgebungsverfahren", sagte heute der Vorsitzende des Aufsichtsrats der DB AG, Dr. Werner Müller, nach einer turnusmäßigen Sitzung des Kontrollgremiums in Berlin. Der Aufsichtsrat setze darauf, dass der Zeitplan eingehalten werde, wonach bis Ende März ein erster Gesetzentwurf vorliegen solle. Deutschland profitiere schließlich von einem starken Unternehmen, das es schaffe, immer mehr Verkehr auf die Schiene zu holen sowie Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern. Der Konzern setzte unterdessen seine positive Geschäftsentwicklung weiter fort. Von Januar bis Oktober erhöhte sich der Umsatz um knapp vier Milliarden Euro auf 24,6 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 20,6) und lag damit unter Einbeziehung des neu erworbenen US-Logistikers BAX Global um rund 19 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis (EBIT; Earnings before Interest und Taxes) stieg weiter deutlich an und liegt nun nach zehn Monaten bei rund 1,7 (Vorjahreszeitraum: 0,97) Milliarden Euro. Auch die Verkehrsleistung hat deutlich angezogen auf 143 Milliarden Personentonnenkilometer (Ptkm). Das sind 7,8 Prozent bzw. 10,4 Milliarden Ptkm mehr als im Vorjahreszeitraum. 1,53 Milliarden Personen fuhren in den ersten zehn Monaten dieses Jahres mit der DB, was einem Anstieg von 3,6 Prozent bzw. rund 52 Millionen Personen entspricht. Im Schienengüterverkehr wurden 12,4 Prozent mehr Tonnen befördert, das ist eine Steigerung um 28,1 Millionen auf 255,4 Millionen Tonnen. "Es gibt keinen Zweifel mehr: Das Geschäftsjahr 2006 wird das beste Jahr in der Geschichte der Deutschen Bahn AG", sagte der Vorstandsvorsitzende der DB AG, Hartmut Mehdorn. Er verwies darauf, dass traditionell das vierte Quartal das stärkste der DB sei. Die DB AG erklärte heute zu Meldungen über angeblich sinkende Gewinne im Planungszeitraum bis 2011, dass solche Berichte nicht zuträfen. "Die dem Aufsichtsrat vorliegende Planung bestätigt in allen Punkten die seit langem formulierten wirtschaftlichen Ziele. Die von der DB selbst gesetzten Ziele hinsichtlich Verzinsung des eingesetzten Kapitals und einer angemessenen Relation zwischen Eigenkapital und Verschuldung werden - wie in den Vorjahren angekündigt - im Jahr 2008 erreicht." Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat auch über die jüngste Entwicklung beim Projekt Stuttgart 21. "Wir sind unverändert zuversichtlich, dass dieses wichtige europäische Bahnprojekt realisiert werden kann", sagte Mehdorn. Im Übrigen befasste sich der Aufsichtsrat auch mit der Situation bei der DB Magnetbahn GmbH. Die DB AG wird die Planungen des Münchner Magnetschnellbahn-Projektes im ersten Halbjahr 2007 weiter vorantreiben. Eine weitere Fortführung erfordert die Lösung der offenen Finanzierungsfragen.
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Oliver Schumacher
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