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ots.Audio: Amelie Fried zu Gast bei "Talk täglich"

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  • Amelie Fried.MP3
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Berlin (ots)

"Talk täglich" auf Bahn TV. Zu Gast bei Jan Möller auf dem roten 
Sofa ist am 19. April die Moderatorin und Bestsellerautorin Amelie 
Fried. Sie stellt ihr neues Buch "Die Findelfrau" vor.
Der Roman erzählt die Geschichte von Holly Berger, 38, glücklich 
verheiratet mit zwei Kindern. Doch dann entdeckt sie, dass sie als 
Baby ausgesetzt und adoptiert wurde. Als wäre das noch nicht schlimm 
genug, muss sie auch noch erfahren, dass sogar ihr Mann davon gewusst
hat. Holly macht sich auf die abenteuerliche Suche nach ihrer 
leiblichen Mutter.
Bei Bahn TV gibt die Autorin eine Kostprobe:
"Holly wendete den Umschlag hin und her. Was könnte da drin sein?
Sie hätte ihm wohl weiter keine Aufmerksamkeit geschenkt, wenn er 
nicht so sorgsam versiegelt gewesen wäre. Das weckte ihre Neugier, 
und so löste sie vorsichtig den Tesafilm. Dann griff sie in den 
Umschlag, zog einen Stapel Papiere heraus, breitete sie vor sich aus.
Zuerst fiel ihr Blick auf gefaltete Zeitungsausschnitte. Sie waren 
vom August 1967. Zwei von ihnen zeigten das Foto eines Gebäudes, 
darunter stand: "Ausgesetztes Baby gefunden!" und "Findelkind im 
Marienkrankenhaus". Holly sah sich das Haus genauer an, richtig, es 
war das Krankenhaus, in dem sie und ihre Brüder zur Welt gekommen 
waren. Sie überflog die Artikel, in denen vom Fund eines neugeborenen
Mädchens die Rede war, das im Eingangsbereich des Marienkrankenhauses
abgelegt worden war. Das Kind habe ein Goldkettchen mit einem 
Anhänger in Form eines Skarabäus getragen. Dann griff sie nach einem 
anderen Papier. "Geburtsurkunde", las sie. "Standesamt III, 
Urkunde-Nr. 2812 / 1967, Holly Maria Berger, weiblichen Geschlechts, 
ist am 17. August 1967 in München geboren. Eltern: unbekannt." Weiter
unten stand unter der Rubrik Vermerke: "Bisheriger Name: Maria 
Holunder. An Kindes statt angenommen von Margarete Berger, geb. 
Hartkopf, und Klaus Berger, beide wohnhaft in München mit Wirkung vom
1.9.1967."
Die Inspiration zu diesem brisanten Thema ein Buch zu schreiben, 
bekam Amelie Fried aus ihrem Bekanntenkreis. Dort gibt es zwei Fälle,
bei denen sich ähnliches abspielte. Eine Frage hat sie aber besonders
interessiert:
"Wo komme ich her, was sind meine Wurzeln, was ist meine Herkunft 
und wie wichtig diese Frage für uns alle ist. Ich habe sehr viel 
recherchiert in diesem Bereich Adoption und habe rausgefunden, dass 
das eben eine ungeheuer wichtige Frage ist. Und das Menschen, die so 
etwas herausfinden, fast alle sich auf die Suche machen, um eben dem 
auf den Grund zu gehen."
Insgesamt ein Jahr hat die Autorin, selbst Mutter von zwei 
Kindern, an dem Roman gearbeitet. Psychologie hat sie schon immer 
sehr interessiert. Besonders spannend findet die Mutter von zwei 
Kindern das Thema Familiengeheimnisse und wie Familien damit umgehen.
Dabei hat sie eine klare Meinung, wie Eltern mit ihren adoptierten 
Kindern umgehen sollten.
"Ich persönlich denke, es ist wichtig, das die Betroffenen das 
wissen, und zwar möglichst bald. Ich glaube, dass man schon 
adoptierten Kinder eben Alters gerecht, je nach dem wie viel sie 
schon verstehen können, das sagen muss. Also ich glaube, das so ein 
solcher Vertrauensbruch, wie er da im Buch geschildert ist, eine 
Beziehung zwischen Adoptiveltern und Adoptivkind also auch wirklich 
zerrütten kann. Und zwischen Eheleuten erst gar nicht zu reden."
Amelie Fried ist derzeit auf Lesereise durch Deutschland. Dabei 
reist sie viel mit dem Zug. Und auch wenn sie mit ihrer Familie 
unterwegs ist, schätzt sie den Service der Bahn.
"Wir waren mal mit unseren Kindern gemeinsam in der Bahn auf dem 
Weg nach Karlsruhe von München aus, wo wir uns ein Theaterstück 
angucken wollten, wo meine Schwägerin mitgespielt hat. Leider wurde 
meinem Sohn auf dem Weg schlecht, und er erbrach sich, und das war 
nicht schön. Aber was unheimlich rührend war, war der Zugbegleiter, 
der wirklich so nett war und so toll geholfen hat. Also es war 
wirklich so, dass ich dachte, ach doch, dass sind schon ziemlich 
nette Leute hier bei der Bahn. Da waren wir sehr dankbar."
Wer mehr über Amelie Fried und "Die Findelfrau" wissen möchte, der
sollte am 19. April um 12.15 Uhr "Talk täglich" auf Bahn TV 
einschalten. Keine Zeit an diesem Termin? Kein Problem: Die Sendung 
läuft auch noch mal um 15 Uhr und um 18.15 Uhr sowie am 20. April um 
8.15 Uhr und 10.15 Uhr.
O-Töne Amelie Fried, Autorin und Moderatorin:
"Holly wendete den Umschlag hin und her. Was könnte da drin sein?
Sie hätte ihm wohl weiter keine Aufmerksamkeit geschenkt, wenn er 
nicht so sorgsam versiegelt gewesen wäre. Das weckte ihre Neugier, 
und so löste sie vorsichtig den Tesafilm. Dann griff sie in den 
Umschlag, zog einen Stapel Papiere heraus, breitete sie vor sich aus.
Zuerst fiel ihr Blick auf gefaltete Zeitungsausschnitte. Sie waren 
vom August 1967. Zwei von ihnen zeigten das Foto eines Gebäudes, 
darunter stand: "Ausgesetztes Baby gefunden!" und "Findelkind im 
Marienkrankenhaus". Holly sah sich das Haus genauer an, richtig, es 
war das Krankenhaus, in dem sie und ihre Brüder zur Welt gekommen 
waren. Sie überflog die Artikel, in denen vom Fund eines neugeborenen
Mädchens die Rede war, das im Eingangsbereich des Marienkrankenhauses
abgelegt worden war. Das Kind habe ein Goldkettchen mit einem 
Anhänger in Form eines Skarabäus getragen. Dann griff sie nach einem 
anderen Papier. "Geburtsurkunde", las sie. "Standesamt III, 
Urkunde-Nr. 2812 / 1967, Holly Maria Berger, weiblichen Geschlechts, 
ist am 17. August 1967 in München geboren. Eltern: unbekannt." Weiter
unten stand unter der Rubrik Vermerke: "Bisheriger Name: Maria 
Holunder. An Kindes statt angenommen von Margarete Berger, geb. 
Hartkopf, und Klaus Berger, beide wohnhaft in München mit Wirkung vom
1.9.1967."
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"Wo komme ich her, was sind meine Wurzeln, was ist meine Herkunft 
und wie wichtig diese Frage für uns alle ist. Ich habe sehr viel 
recherchiert in diesem Bereich Adoption und habe rausgefunden, dass 
das eben eine ungeheuer wichtige Frage ist. Und das Menschen, die so 
etwas herausfinden, fast alle sich auf die Suche machen, um eben dem 
auf den Grund zu gehen."
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"Ich persönlich denke, es ist wichtig, das die Betroffenen das 
wissen, und zwar möglichst bald. Ich glaube, dass man schon 
adoptierten Kinder eben Alters gerecht, je nach dem wie viel sie 
schon verstehen können, das sagen muss. Also ich glaube, das so ein 
solcher Vertrauensbruch, wie er da im Buch geschildert ist, eine 
Beziehung zwischen Adoptiveltern und Adoptivkind also auch wirklich 
zerrütten kann. Und zwischen Eheleuten erst gar nicht zu reden."
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"Wir waren mal mit unseren Kindern gemeinsam in der Bahn auf dem 
Weg nach Karlsruhe von München aus, wo wir uns ein Theaterstück 
angucken wollten, wo meine Schwägerin mitgespielt hat. Leider wurde 
meinem Sohn auf dem Weg schlecht, und er erbrach sich, und das war 
nicht schön. Aber was unheimlich rührend war, war der Zugbegleiter, 
der wirklich so nett war und so toll geholfen hat. Also es war 
wirklich so, dass ich dachte, ach doch, dass sind schon ziemlich 
nette Leute hier bei der Bahn. Da waren wir sehr dankbar."
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Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch 
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an  desk@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

Kontakt:
Claudia Triebs
Tel. (030) 297-61133
claudia.triebs@bahn.de

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