ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Medien-Info: Tarifeinigung bei Reuters: Gehälter in der Nachrichtenagentur steigen um 3,5 Prozent
Tarifeinigung bei Reuters: Gehälter in der Nachrichtenagentur steigen um 3,5 Prozent
Die Gewerkschaften dju in ver.di und der DJV haben mit der Eigentümerin der Nachrichtenagentur Reuters, der Thomson Reuters Germany GmbH, eine Tarifeinigung über höhere Gehälter ab Frühjahr 2025 erzielt. Die Einigung gilt bundesweit für alle gut 110 Beschäftigten der Agentur, die insbesondere Wirtschafts- und Finanzberichterstattung abdeckt.
So werden alle Monatsgehälter ab 1. April 2025 um jeweils 155 Euro erhöht. Auch die Gehälter von Volontärinnen und Volontären steigen um monatlich 50 Euro. Die Laufzeit beträgt ein Jahr und beginnt am 1. April 2025. Auch der leistungsbezogene Anteil der Bezahlung, die sogenannte Performance-Zulage, steigt bei den höheren Summen jährlich ab jeweils 1. August: Je nach Bewertung der persönlichen Leistung liegen diese Zulagen künftig bei entweder 250 Euro (Partially meets), 650 Euro (Achieved), 900 Euro (Exceeded) oder 1.200 Euro (Far Exceeded). Für Mitarbeitende, die aufgrund von Elternzeit oder unbezahlter Freistellung kein Rating erhalten haben, beträgt die Zulage 650 Euro. Diese Summe wird ab August, erstmals 2025, für je ein Jahr in 13 Teilbeträgen ausgezahlt und bleibt dann dauerhaft als neuer Sockel bis zur nächsten Ratingrunde. Im Ergebnis steigen so Gehälter und Performancezulage zusammengenommen um durchschnittlich 3,5 Prozent über alle Tarifgruppen.
„Das sind dauerhafte Anhebungen, die sich sehen lassen können. Mit diesem Tarifabschluss sichern wir den Beschäftigten bei Thomson Reuters eine Reallohnsteigerung und damit eine nachhaltige Verbesserung ihrer Einkommen“, sagte Jörg Reichel, Verhandlungsführer dju in ver.di am Donnerstag. „Das ist eine spürbare Wertschätzung journalistischer Arbeit.“ Eine unabhängige und qualitätsvolle Berichterstattung sei essenziell, gerade mit Blick auf die anstehenden Bundestagswahlen. „Gute Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung sind eine wichtige Grundlage für faktenbasierten, fundierten und kritischen Journalismus.“
V.i.S.d.P.
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