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Deutsche Seniorenliga: "Rentner werden abgehängt" - Inflation trifft vor allem Rentner mit geringem Einkommen

Bonn (ots)

Rentner mit niedrigem Einkommen sind nach einem
Bericht der Tageszeitung "Die Welt" besonders stark von der 
steigenden Inflationsrate und den damit verbundenen Preissteigerungen
bei Produkten des täglichen Bedarfs, wie Brot, Milch oder Obst 
betroffen. Wie der Statistiker Hans Wolfgang Brachinger für die 
Zeitung berechnete, stieg der sogenannte "Rentner-Portemonnaie-Index"
von April 2006 bis August 2007 um 2,6 Prozent und damit mehr als 40 
Prozent stärker als der offizielle Verbraucherpreisindex. Der Index 
umfasst die 50 Güter, die ein Haushalt mit zwei Rentnern und geringem
Einkommen am meisten kauft.
Zu den Nullrunden und wachsenden Sozialabgaben werden die Renten 
durch weitere Belastungen geschmälert: Kosten für Wohnungen steigen, 
medizinische Behandlungen werden teurer, alltägliche Ausgaben kosten 
immer mehr. Im Vergleich zu jüngeren Altersgruppen werden Rentner 
hierbei erheblich stärker belastet. Während der Preisanstieg im 
Bundesdurchschnitt bei 2,9 Prozent liegt, trifft er Rentner in 
Wirklichkeit mit 3 bis 3,2 Prozent. Da viele Rentner einen großen 
Teil ihrer Rente für Lebensmittel ausgeben, trifft der Preisanstieg 
bei Lebensmitteln Rentner mehr als doppelt so hart wie die 
Gesamtbevölkerung.
Vor diesem Hintergrund fordert Professor Giso Deussen, 
Vorsitzender der Deutschen Seniorenliga, eine lineare Anpassung der 
Renten an die Preissteigerungen sowie eine stetige Anpassung des 
Warenkorbes an den tatsächlichen Rentnerbedarf. "Statt Rentner in die
Altersarmut zu treiben, sollten sie nach Nullrunden und 
Mehrbelastungen endlich am Aufschwung beteiligt werden. Es darf nicht
sein, dass der durch Inflation verursachte Kaufkraftverlust den 
Renterinnen und Rentnern deutlich größere Nachteile bringt als der 
restlichen Bevölkerung", so Professor Deussen. "Zwar ist 
Bundespräsident Horst Köhler in seiner jüngsten Rede auf die 
unterschiedliche Entwicklung der Einkommen eingegangen. Allerdings 
hätte der Bundespräsident auch auf die negative Einkommensentwicklung
und die dramatischen Folgen für Millionen Rentnerinnen und Rentner 
hinweisen müssen"

Pressekontakt:

Joachim Dung
Deutsche Seniorenliga e.V.
c/o MedCom International GmbH
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
Germany
Fon: 0049 (0)228-30 82 1-22
dung@medcominternational.de
www.medcominternational.de

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