VDA - Verband der Automobilindustrie e.V.
Autoindustrie und Startups arbeiten gemeinsam an der Mobilität der Zukunft Verband der Automobilindustrie und Bundesverband Deutsche Startups legen gemeinsames Positionspapier vor
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Berlin (ots)
Anmoderation:
Automatisiert fahrende Autos, innovative Carsharing-Modelle, vernetzte Fahrzeuge, die mit einem Smartphone oder Wearable gesteuert werden - keine Frage: Die Mobilität befindet sich in einem radikalen Wandel. Künstliche Intelligenz ermöglicht es Fahrzeugen, ihre Nutzer zu "verstehen" und sich den individuellen Anforderungen anzupassen. Nachfragebasierte Mobilitätsangebote prägen schon heute unsere Straßen und Städte. Und das ist erst der Anfang: Intelligente und datengesteuerte Lösungen werden in Zukunft dafür sorgen, dass jeder eine maßgeschneiderte, personalisierte Mobilitätslösung erhält, die zu ihm passt. Um diesen tiefgreifenden Wandel zu meistern, arbeiten die Automobilhersteller vermehrt mit jungen und kreativen Technologie-Unternehmen zusammen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Bundesverband Deutsche Startups (BVDS) haben dazu heute (09.03.17) das Positionspapier "Deutschland als Cluster für die Mobilität von morgen" vorgestellt. VDA-Geschäftsführer Dr. Kay Lindemann:
O-Ton Dr. Kay Lindemann
Wir wollen uns zusammentun, weil wir der Überzeugung sind, dass beide Seiten - die Startup-Unternehmen aber auch wir als VDA - viele gemeinsame verkehrspolitische Grundsätze und Überzeugungen teilen. Wir haben beide einen uniideologischen Blick auf die Verkehrswelt. Wir wollen keinen Verkehrsträgerkampf. Der Kunde soll das Auto oder die Bahn oder das Fahrrad nutzen. Das heißt, wir lassen den Verkehrsträgerkampf völlig hinter uns. Wir wollen einfach Möglichkeiten und Optionen ausloten, für den Standort Deutschland zusammenzuarbeiten - aber natürlich auch zum Wohl der Automobilindustrie. Viele Positionen und Grundsätze teilen wir, und das steht in diesem Papier. (0:38)
Die Kooperation mit jungen Startups wird für die Big Player der Automobilbranche zunehmend wichtig. Das wurde am Donnerstagabend (09.03.) auf der Veranstaltung "Mobilität der Zukunft" in Berlin deutlich, wo sich Vertreter von Herstellern und Startup-Unternehmen über ihre Zusammenarbeit austauschten. Zwar passen sich die großen Hersteller dem Wandel in der Mobilität an und brechen vermehrt traditionelle Organisationsstrukturen auf. Junge Technologie-Unternehmen können aber nach wie vor experimenteller und risikoreicher arbeiten und sind deshalb eine ideale Ergänzung zu interner Forschung und Entwicklung der Großen der Branche. Johann Jungwirth, der Leiter Digitalisierung der Volkswagen AG, kann das nur bestätigen:
O-Ton Johann Jungwirth
Die Kooperation funktioniert aus unserer Sicht sehr gut. Allein in den letzten fünfzehn Monaten, seitdem ich an Bord bin, haben wir sehr intensiv und sehr viel mit Startups zusammengearbeitet. Ganz wichtig ist, dass wir auch respektieren, was in de Startups an Innovationskraft und Mut steckt. Gerade in unseren neuen Einheiten wie unseren "Future Centern", arbeiten wir extrem eng mit Startups. Bei uns herrscht die gleiche Kultur, die gleiche Offenheit. Es gibt einen ganz starken Fokus auf Kollaboration und Arbeit auf Augenhöhe. (0:32)
Damit Deutschland auch in Zukunft weltweiter Innovationsführer für Mobilität sein kann, sind aber nicht nur die Unternehmen und ihre kreativen Entwickler gefordert. Auch die Politik und öffentliche Entscheidungsträger müssen gewillt sein, den Mobilitätswandel mitzugestalten und für Rahmenbedingungen zu sorgen, die neue Mobilitätskonzepte auch umsetzbar machen, betont Dr. Tom Kirschbaum, Mitglied des Vorstands des BVDS und Geschäftsführer des Mobilitäts-Startups door2door:
O-Ton Dr. Tom Kirschbaum
Es ist ein Appell an die Politik. Wir sagen: Leute wir brauchen hier Rahmenbedingungen, die Innovation erlebbar machen. Die muss im wahrsten Sinne des Wortes hier in Deutschland auf die Straße, weil wir können nicht hier in Deutschland die Innovationen entwickeln und dann stoßen wir hier auf rechtliche Grenzen. Dass Innovation nicht möglich ist, dass Mobilitätsservices nicht zugelassen sind, das geht natürlich nicht. Also muss die Politik ran, wir selbst aber auch. Welchen Anspruch sollten wir denn sonst haben wenn nicht den, zur Spitze zu gehören. Nicht nur in der Herstellung und Entwicklung von Fahrzeugen, sondern auch in der Anwendung von neuen Services. (0:24)
Abmoderation
Die deutschen Startups und die Automobilindustrie haben gemeinsame Thesen und Forderungen zur Mobilität der Zukunft formuliert. Der Verband der Automobilindustrie und der Bundesverband Deutsche Startups haben dazu das Positionspapier "Deutschland als Cluster für die Mobilität von morgen" vorgestellt. Hintergrund ist der tiefgreifende Wandel der individuellen Mobilität und die neue Mobilitätsvielfalt.
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