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Baugewerbe zur Wohnungsbaupolitik: Nachhaltige Investitionsimpulse setzen

Berlin (ots)

   - Baukindergeld muss verlängert werden 
   - Sozialer Wohnungsbau muss verstärkt werden

Im Rahmen der "Wohnraumoffensive" hat die Bundesregierung 2018 ein Maßnahmenpaket zur Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum verabschiedet. Mit dem darin enthaltenen Baukindergeld sollen insbesondere Familien und Alleinerziehende mit Kindern beim erstmaligen Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum unterstützt werden, die sonst keine Möglichkeiten zur Eigentumsbildung hätten. Das Programm läuft allerdings zum 31. Dezember dieses Jahres aus. ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa erklärt dazu:

"Die Erfolgsgeschichte 'Baukindergeld' endet, bevor sie richtig begonnen hat. Die Förderung trägt bereits jetzt dazu bei, den Wohnungsbau zu fördern und somit die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt zu entlasten. Allerdings wird durch die kurze Projektdauer eine tatsächliche Verbesserung der Situation verhindert. Daher fordern wir eine Verstetigung der Förderkulisse über den 31. Dezember 2020 hinaus, um echte Impulse für den Wohnungsbau zu setzen."

Nach Angaben der KfW ist die Nachfrage nach dem Baukindergeld sehr dynamisch: Lagen zum 31. März 2019 erst ca. 26.500 Anträge vor, so sind es zum 31. Dezember 2019 fast 129.000. Mit einer weiteren Zunahme der Nachfrage bei verlängerter Dauer der Förderung ist also zu rechnen.

Darüber hinaus fordert Pakleppa eine Stärkung des sozialen Wohnungsbaus: "Mit der Grundgesetzänderung, durch die sich der Bund finanziell am sozialen Wohnungsbau beteiligen kann, sind die richtigen Weichen gestellt worden. Diese Chance muss nun genutzt werden. Auch über 2021 hinaus sollten entsprechende Finanzmittel für sozialgebundenen Wohnungsbau bereitgestellt werden, um für mehr bezahlbaren Wohnraum zu sorgen."

Pakleppa weiter: "Über 80 Prozent des Wohnungsbaus wird von den mittelständischen Unternehmen des Wohnungsbaus geleistet. Unsere Branche hat dabei geliefert: Gegenüber dem Jahr 2010 verzeichnen wir heute über 150.000 Beschäftigte mehr. Damit dieser Kapazitätsaufbau fortgesetzt werden kann, müssen auch die investiven Impulse verstetigt und an einer langfristigen Planung ausgerichtet sein. Die Fortführung des Baukindergelds und des sozialen Wohnungsbaus können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten."

Pressekontakt:

Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
eMail klein@zdb.de

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