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2. Quartal 2004: Premiere in der Gewinnzone

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München (ots)
- EBITDA im 2. Quartal 2004 bei 20,8 Mio EUR
- Umsatzsprung im Kerngeschäft: Erlöse aus Programm-Abonnements
steigen um 25,1 Prozent
- Gesamtumsatz steigt um 9,2 Prozent auf 255,1 Mio EUR
- Positives EBITDA und EBITA auch in der Halbjahres-Bilanz
- Ausblick auf Gesamtjahr 2004 bestätigt: nachhaltig schwarze Zahlen
im operativen Geschäft
- Kofler: „Großes Etappenziel erreicht“
München, 9. August 2004. Premiere hat nach einem Umsatzsprung im
Kerngeschäft die Gewinnzone erreicht. Im 2. Quartal 2004 erzielte das
Abo-TV-Unternehmen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ein
Ergebnis (EBITDA) in Höhe von 20,8 Mio EUR. Im Vergleichszeitraum des
Vorjahres fiel noch ein Verlust von 6,9 Mio EUR an. Auch für die
ersten sechs Monate kann Premiere mit 18,1 Mio EUR ein positives
EBITDA ausweisen – eine Ergebnisverbesserung von 33,4 Mio EUR im
Vergleich zum 1. Halbjahr 2003. Für das Gesamtjahr 2004 bestätigt
Premiere seine Prognose: ein positives EBITDA im zweistelligen
Millionen-Euro-Bereich. Geschäftsführer Dr. Georg Kofler: „Premiere
hat im 2. Quartal endgültig den Sprung in die schwarzen Zahlen
geschafft – ein großes Etappenziel ist erreicht. Auch im 2. Halbjahr
wird Premiere im operativen Geschäft schwarze Zahlen schreiben.“
Möglich wurde der Sprung in die Gewinnzone durch ein kräftiges
Wachstum im Kerngeschäft: Der Umsatz aus Programm-Abonnements stieg
im 2. Quartal um 25,1 Prozent auf 207,3 Mio EUR (165,7 Mio EUR). Der
Umsatz im Geschäftsfeld Pay-per-View verdoppelte sich annähernd auf
8,2 Mio EUR (4,3 Mio EUR). Die Einnahmen aus Werbung konnte Premiere
mit 13,7 Mio EUR nahezu versechsfachen (2,4 Mio EUR). Weiter
planmäßig zurück gingen die Erlöse aus dem Hardware-Geschäft. Mit dem
Verkauf und der Vermietung von Receivern erlöste Premiere im 2.
Quartal 20,3 Mio EUR. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es
noch 57,3 Mio EUR gewesen. Der Gesamtumsatz stieg im 2. Quartal 2004
damit um 9,2 Prozent auf 255,1 Mio EUR (233,6 Mio EUR). Die
operativen Kosten sanken im Berichtszeitraum um 2,5 Prozent auf 234,4
Mio EUR (240,5 Mio EUR).
98 Prozent der Premiere Abonnenten akzeptieren neue
Preisstruktur/ 2,9 Millionen Abonnenten zum 30. Juni 2004
Zum 1. April 2004 hat Premiere die Preisstruktur der Abonnements neu
geordnet: Die Bandbreite der Monatspreise reicht jetzt von 5 Euro
für PREMIERE START bis hin zu 45 Euro für PREMIERE KOMPLETT.
Premiere hat die Preise differenziert angepasst, je nach Abonnement
zwischen zwei und fünf Euro pro Monat. Für Bestandskunden von
PREMIERE START und PREMIERE KOMPLETT hat sich nichts geändert. Das
Gesamtangebot PREMIERE KOMPLETT bietet nun einen klaren Preisvorteil
gegenüber einzelnen Paketen. Mit dem neuen Angebotsmodell hat
Premiere auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Preislisten und
Sonderkonditionen aus der Vergangenheit beseitigt. Annähernd 98
Prozent der Premiere Abonnenten haben die neue Preisstruktur
akzeptiert. Rund zwei Prozent des Kundenbestandes, knapp 62.000 Abo-
Haushalte, hat Premiere im 2. Quartal aufgrund der Preiserhöhungen
verloren. Zum 30. Juni 2004 zählte Premiere 2,894 Millionen
Abonnenten, zum 31. März 2004 waren es 2,955 Millionen gewesen. Im
Jahresvergleich verzeichnete Premiere ein Wachstum von 202.000
Abonnenten (30. Juni 2003: 2,692 Millionen Abonnenten). Kofler: „Mit
dem Einmaleffekt im 2. Quartal haben wir gerechnet. Im Ergebnis wird
der Rückgang der Abonnentenzahl durch den gestiegenen Umsatz pro
Abonnent mehr als kompensiert.“ Der durchschnittliche Jahres-Umsatz
pro Abonnent (ARPU, Average Revenue Per User; annualisiert) stieg im
Kerngeschäft (ohne Hardware) im 2. Quartal 2004 auf 316,15 EUR. Das
sind 57,61 EUR (22,3 Prozent) mehr als im 2. Quartal 2003 (258,54
EUR).
Erlöse aus Abonnements steigen um 25,1 Prozent / Pay-per-View legt
um 93 Prozent zu / Umsatz im Geschäftsfeld Werbung nahezu
versechsfacht / Hardware-Geschäft geht planmäßig zurück
Premiere steigerte seinen Gesamtumsatz im 2. Quartal um 9,2 Prozent
auf 255,1 Mio EUR. Die Erlöse aus Programm-Abonnements stiegen um
25,1 Prozent auf 207,3 Mio EUR (2. Quartal 2003: 165,7 Mio EUR). Das
Geschäftsfeld Pay-per-View legte um 93 Prozent auf 8,2 Mio EUR zu
(4,3 Mio EUR). Der Anstieg resultiert aus deutlich höheren
Bestellungen für exklusive Sport-Live-Events, dem Start des
Telemediendienstes BLUE MOVIE und der Einführung von BIG BROTHER –
24 STUNDEN LIVE!. Seit dem Start im März hat Premiere bis zum 30.
Juni rund 225.000 Big-Brother-Monats- und Tagestickets verkauft.
Dynamisch ist das Geschäftsfeld Werbung gewachsen. Die Erlöse
stiegen im 2. Quartal von 2,4 Mio EUR in 2003 auf 13,7 Mio EUR in
2004. Im Bereich Werbung sind alle Einnahmen aus TV- und Online-
Werbung, Sponsoring und Direktmarketing konsolidiert. Besonders
erfolgreich verläuft die Vermarktung von „TV DIGITAL“ des Axel
Springer Verlages. Bis zum 30. Juni hat Premiere über 730.000
Abonnenten für die neue 14-tägliche Programmzeitschrift vermittelt.
Premiere erhält hierfür marktübliche Provisionen von Springer.
Außerhalb des Kerngeschäftes, im Bereich Hardware, ging der Umsatz
wie geplant weiter zurück. Die Einnahmen aus der Vermietung von
Receivern sanken um 68,9 Prozent auf 8,2 Mio EUR (26,2 Mio EUR), aus
Receiver-Verkäufen erlöste Premiere mit 12,1 Mio EUR 60,9 Prozent
weniger als im 2. Quartal (31,0 Mio EUR). Seit dem Herbst 2002 zieht
sich Premiere schrittweise aus dem Geschäft mit Technik und Hardware
zurück. Die sonstigen Erlöse in Höhe von 5,7 Mio EUR (3,9 Mio EUR)
resultieren vor allem aus Umsätzen des Tochterunternehmens DPC
Digital Playout Center GmbH.
Neuer Umsatz-Mix mit mehr Ertragskraft
Die strategische Neuausrichtung von Premiere spiegelt sich im 2.
Quartal 2004 erstmals auch im Umsatz-Mix signifikant wider. Das
Kerngeschäft mit Programm-Abos, Pay-per-View und Werbung erreichte
einen Anteil von 89,8 Prozent am Gesamtumsatz. Im 2. Quartal 2003
hatte der Kerngeschäftsanteil noch bei 73,8 Prozent gelegen. Der
Umsatzbeitrag aus dem Hardware-Geschäft reduzierte sich im gleichen
Zeitraum von 24,5 auf 8,0 Prozent. „Die Konzentration auf Programm-
Abos, Pay-per-View und Marketing zahlt sich aus“, sagte Kofler. „Am
heutigen Umsatz-Mix kann man den Turn-around von Premiere eindeutig
ablesen. Die künftigen Margen von Premiere liegen im Programm, in der
intelligenten Vermarktung und den direkten Kundenbeziehungen. Im
Technikbereich engagieren wir uns nur noch punktuell, um Impulse für
das digitale Fernsehen zu geben, wie zum Beispiel mit neuen, Premiere
geeigneten digitalen Videorekordern.“
Schwarze Zahlen im 2. Quartal: EBITDA und EBITA positiv
Nachhaltig gesund präsentiert sich die Kostenstruktur von Premiere.
Bei steigenden Umsätzen ist es gelungen, den Aufwand stabil zu
halten. Im 2. Quartal konnten die operativen Kosten um 2,5 Prozent
auf 234,4 Mio EUR (240,5 Mio EUR) gesenkt werden. Das EBITDA betrug
20,8 Mio EUR (-6,9 Mio EUR). Die Abschreibungen verringerten sich
leicht auf 5,2 Mio EUR (6,5 Mio EUR). Das Ergebnis nach operativen
Abschreibungen und vor Zinsen und Steuern (EBITA) verbesserte
Premiere damit auf 15,6 Mio EUR nach minus 13,4 Mio EUR im
Vorjahreszeitraum. Das Netto-Ergebnis wird durch eine Goodwill-
Abschreibung belastet, die ausschließlich bilanztechnisch bedingt
ist: Durch den Wechsel der Gesellschafter im Februar 2003 und die
anschließende Verschmelzung der Premiere auf die
Erwerbergesellschaft hat Premiere aufgedeckte stille Reserven sowie
einen Firmenwert in Höhe von insgesamt rund 1,1 Mrd EUR bilanziell
aktiviert. Die aktivierten stillen Reserven und der Firmenwert
spiegeln den Bewertungsunterschied zwischen dem Kaufpreis und dem
Buchwert der Premiere im Erwerbszeitpunkt wider und werden über
einen Zeitraum von durchschnittlich zehn Jahren abgeschrieben. Damit
fallen pro Jahr bilanzielle Goodwill-Abschreibungen von rund 111 Mio
EUR an, die Premiere quartalsweise in Höhe von 27,9 Mio EUR
abschreibt. Kofler: „Premiere hat im 2. Quartal Aufwand, operative
Abschreibungen und Zinsen mit dem laufenden Geschäft verdient. Die
Goodwill-Abschreibung liegt außerhalb des operativen Geschäfts. Ohne
diese Abschreibung wäre auch das Ergebnis unter dem Strich im 2.
Quartal klar positiv ausgefallen.“ Bedingt durch die Goodwill-
Abschreibung verzeichnete Premiere im 2. Quartal ein negatives Netto-
Ergebnis in Höhe 21,8 Mio EUR. Im 2. Quartal 2003 lag der Netto-
Fehlbetrag noch bei 73,9 Mio EUR.
6-Monats-Bilanz 2004: Positives EBITDA in Höhe von 18,1 Mio EUR /
Gesamtumsatz steigt auf 487,5 Mio EUR
Dank des positiven Trends im 2. Quartal kann Premiere erstmals auf
Basis eines Halbjahres ein positives EBITDA und EBITA melden. Das
EBITDA verbesserte sich um 33,4 Mio EUR auf 18,1 Mio EUR. Im 1.
Halbjahr 2003 war es mit minus 15,3 Mio EUR noch klar negativ
gewesen. Die Abschreibungen gingen auf 12,1 Mio EUR zurück (14,1 Mio
EUR). Premiere erreichte damit im 1. Halbjahr ein Ergebnis nach
operativen Abschreibungen und vor Zinsen und Steuern (EBITA) von 6,0
Mio EUR. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum verbuchte Premiere hier
noch ein Minus von 29,5 Mio EUR. Der Gesamtumsatz stieg um 3,6
Prozent auf 487,5 Mio EUR (470,5 Mio EUR). Die operativen Kosten
konnten um 3,4 Prozent auf 469,4 Mio EUR (485,8 Mio EUR) gesenkt
werden.
Programm: Attraktivität und Nutzung weiter gestiegen, exklusive
Rechte gesichert
Positiv entwickelt hat sich im 1. Halbjahr 2004 auch die TV-Nutzung
von Premiere. Der Marktanteil in TV-Haushalten mit Premiere
Abonnement lag bei 24,7 Prozent gegenüber 23,3 Prozent im 1.
Halbjahr 2003. Neue Exklusivverträge sichern auch in Zukunft die
Qualität des Programms. Im März 2004 hat das Abo-TV-Unternehmen die
exklusiven Live-Ausstrahlungsrechte für alle Spiele der 1. und 2.
Bundesliga bis zur Fußball-WM 2006 erworben. Außerdem ist das
Unternehmen künftig Titelsponsor des Liga-Pokals, den Premiere in den
Jahren 2005, 2006 und 2007 als „Premiere Liga-Pokal“ live und
exklusiv übertragen wird. Neue Verträge sichern Premiere auch die
Live-TV-Rechte an der besonders attraktiven englischen Premier League
und allen UI-Cup-Begegnungen mit deutscher Beteiligung. Darüber
hinaus wird Premiere alle wichtigen Nationalmannschaften auf ihrem
Weg zur Fußball-WM begleiten. Unter anderem zeigt Premiere
Qualifikationsspiele von England, Frankreich, Niederlande, Italien
und Europameister Griechenland live und exklusiv. Auch in Südamerika
ist Premiere bei der WM-Qualifikation auf Ballhöhe. Alleine innerhalb
der nächsten zehn Monate wird Premiere mehr als 800 Fußball-Spiele
live übertragen. Im Spielfilmbereich hat Premiere nach den Verträgen
mit allen führenden Hollywood-Studios im 1. Halbjahr seine
Angebotspalette weiter ausgebaut. So wurde ein langjähriger und
umfangreicher Rahmenvertrag mit Constantin abgeschlossen. Die
Vereinbarung umfasst große internationale Produktionen im Verleih der
Constantin sowie die Erstausstrahlungsrechte an allen Produktionen
der Constantin Film, die von 2004 bis 2006 hergestellt werden. Zwei
neue Spartenkanäle bietet Premiere seit Anfang April: den
Tierdoku-Kanal ANIMAL PLANET und den Musiksender HIT24 mit den besten
Video-Clips von den 70er-Jahren bis heute. Beide Sender sind
Bestandteil des Abonnements PREMIERE PLUS, können aber auch einzeln
bestellt werden.
Neuer Wachstumsmarkt: Premiere Österreich
Vor einer Zeitenwende steht Premiere Österreich. Im Juni 2004 konnte
sich das Unternehmen mit Sitz in Wien die exklusiven Live-
Ausstrahlungsrechte an beiden österreichischen Profi-Fußball-Ligen
(T-Mobile Bundesliga und Red Zac Erste Liga) für drei Jahre, bis
Mitte 2007, sichern. Erstmals ist es einem privaten TV-Anbieter
damit gelungen, bei einem attraktiven TV-Recht das Monopol des
öffentlich-rechtlichen ORF zu durchbrechen. Premiere erwartet mit
Hilfe des neuen Fußball-Angebotes einen Sprung von rund 170.000
(30.06. 2004) auf 270.000 Abonnenten bis Ende 2005. „Das ist der
Steilpass für Premiere Österreich“, so Kofler. „Wir haben eine
einmalige Chance beim Schopfe gepackt, auch wenn das neue Engagement
unser Ergebnis in den kommenden 18 Monaten belasten wird. Wir sehen
hier ein vielversprechendes Investment in einen neuen
Wachstumsmarkt.“ Bis zu 75 Millionen Euro wird Premiere Österreich in
den nächsten drei Jahren für Fußball-Rechte, Produktion und
zusätzliches Marketing aufwenden. Alleine im 2. Halbjahr 2004
investiert Premiere rund 18 Millionen Euro zusätzlich zur seiner
bisherigen Planung. Positive Ergebnisbeiträge aus dem Fußball-
Engagement in Österreich erwartet das Unternehmen ab 2006.
Ausblick bis Jahresende 2004: 3 Millionen Abonnenten im Herbst  /
Zweistellig positives EBITDA
Nach dem positiven Geschäftsverlauf der ersten sechs Monate hält
Premiere an den Zielen für das Gesamtjahr 2004 fest: „Premiere hat
im 1. Halbjahr seine Ziele 2004 erreicht. Wir gehen jetzt
unternehmerisch gestärkt und mit dem besten Programm, das Premiere
je hatte, ins 2. Halbjahr“, sagte Kofler. Noch im Herbst soll die
Marke von 3 Millionen Abonnenten erreicht werden. Für das Gesamtjahr
erwartet das Abo-TV-Unternehmen trotz der zusätzlichen Investitionen
in Österreich ein positives operatives Ergebnis (EBITDA) im
zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Diese Meldung ist im Internet unter info.premiere.de abrufbar
Für Rückfragen:
Dirk Heerdegen 					
Leiter Kommunikation/Unternehmenssprecher  	
Tel.: 089/99 58-63 50				 
dirk.heerdegen@premiere.de
Stefan Vollmer
Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: 089/99 58-63 77 
stefan.vollmer@premiere.de
ots-Originaltext: Premiere
Digitale Pressemappe: 
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