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KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung

Arzneimittel: ABDA-Chef zeigt Einsparpotentiale auf
500 Millionen Euro pro Jahr weniger ausgeben, ohne dass die Versorgungsqualität leidet

Berlin (ots)

In die Diskussion um die Arzneimittelausgaben hat
sich nun auch der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände (ABDA) eingeschaltet. Hans-Günter Friese weist in
der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift KBV KLARTEXT darauf hin, wie die
gesetzliche Krankenversicherung jährlich um mindestens 500 Millionen
Euro entlastet werden kann, ohne dass die Qualität der Versorgung
sinkt: durch eine Veränderung der Gewinnspannen der Apotheker. Sein
Verband setze sich dafür ein, diese im hochpreisigen Sektor zu senken
und im niedrigpreisigen Bereich zu erhöhen, so Deutschlands oberster
Apotheker.
Die im Februar 2002 eingeführte Aut-idem-Regelung ist nach Ansicht
von Friese erfolgreich. Danach soll ein Arzt im Standardfall jetzt
die Substitution eines Medikaments durch den Apotheker zulassen. Zwar
würde weniger ersetzt als ursprünglich erwartet, die Einsparziele
könnten aber dennoch erreicht werden. Schließlich hätten wegen Aut
idem weite Teile der pharmazeutischen Industrie und auch der
Originalpräparate-Hersteller die Preise gesenkt.
Das Festzuschussmodell der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
(KBV) hält der ABDA-Präsident für "überlegenswert und in der Apotheke
auch umsetzbar". Er könne sich das Modell als Teil einer in den
nächsten Monaten anstehenden Reform im Gesundheitswesen vorstellen,
so Friese. Nach dem Konzept der KBV sollen Patienten, die ein
Präparat oberhalb des untersten Preisdrittels haben möchten, die
Differenz künftig aus der eigenen Tasche finanzieren.
Das vollständige Interview erscheint am 1. Oktober. Journalisten
stellt die KBV gerne den Text vorab zur Verfügung. KBV KLARTEXT
erscheint regelmäßig zu Beginn des Kalenderquartals, fasst die
Positionen der KBV zu aktuellen Themen zusammen, bietet Nachrichten
und informiert über Personalien. Der Bezug ist kostenlos.
Ihre Ansprechpartner:
Dr. Roland Stahl, Tel: 0221 / 4005-213
Ines Körver, Tel: 0221 / 4005-154

Original-Content von: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung, übermittelt durch news aktuell

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