Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl)
Gesundheitssystemmodernisierungsgesetz (GMG)
Logopäden: Hausarztsystem optimieren, Fortbildungspflicht einführen
Karlsruhe (ots)
"Die geplante Lotsenfunktion des Hausarztes wird von den Logopäden grundsätzlich begrüßt. Sie ist eine sinnvolle Maßnahme zur Steigerung von Effizienz und Qualität im Gesundheitssystem". Dies sagte der Geschäftsführer des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie (dbl), Lucas Rosenthal, unter Bezugnahme auf das geplante Gesundheitssystemmodernisierungsgesetz heute vor der Presse in Karlsruhe. Voraussetzung sei, dass die Krankheitsbilder noch nicht geklärt seien, so Rosenthal. Die Lotsenfunktion des Hausarztes dürfe nicht dazu führen, dass chronisch kranke und behinderte Menschen für jede Verordnung sowohl den Haus- als auch den Facharzt aufsuchen müssen, so Rosenthal.
Das Hausarztmodell ließe sich aber noch effizienter gestalten, so der dbl-Geschäftsführer. So sollten Haus- bzw. Kinderärzte bei den entsprechenden Symptomen auch die fachspezifische Diagnostik der Medizinalfachberufe, beispielsweise der Logopäden, direkt abrufen können. Dies würde nicht nur den Patienten umständliche Wege zum Facharzt ersparen, sondern auch Doppeluntersuchungen vermeiden und Verwaltungskosten reduzieren.
Auch die geplante Neuerung, den Erhalt der Zulassung u. a. von der regelmäßigen Fortbildung der Leistungserbringer abhängig zu machen, werde vom dbl positiv bewertet. "Voraussetzung ist allerdings, dass die Festlegung der Inhalte und die Kontrolle der Fortbildungen in den Händen der Berufsverbänden liegt", so Rosenthal. Es mache keinen Sinn, diese Aufgaben fachfremden Institutionen zu übertragen.
Im übrigen sähen die im Deutschen Bundesverband für Logopädie organisierten berufstätigen Logopädinnen und Logopäden einer solchen Bestimmung gelassen entgegen. 90% von ihnen bildeten sich bereits heute regelmäßig fort, so der dbl-Geschäftsführer.
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