GDV - Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
GDV: Lebensversicherer trotzen Langzeitbaisse
Berlin (ots)
Die anhaltende Stagnation in der Wirtschaft und die Langzeitkrise an den Finanzmärkten haben der Versicherungswirtschaft ein schwieriges Jahr bereit. Dennoch konnte die Branche ihren Wachstumskurs halten. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin mitteilt, nahmen die Brutto-Beitragseinnahmen der Lebensversicherer mit 65,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 62,4) um 4,3 Prozent zu (Vorjahr: 1,9). Dem stehen voraussichtlich um 4,2 Prozent gestiegene Gesamtleistungen in Höhe von 85,7 Milliarden Euro gegenüber.
GDV-Präsident Michaels: "Der Verfall der Aktienmärkte hat auch die Versicherungswirtschaft hart getroffen. Der massive Einbruch der Kurse hat in 2002 zu Verlusten bei den Aktienanlagen geführt und die Jahresabschlüsse der Unternehmen belastet." Dennoch habe sich die vorsichtige Kapitalanlagepolitik der Versicherer bewährt: Auch im schwierigen Börsenjahr 2002 konnten Überschüsse erwirtschaftet und den Verträgen gutgeschrieben werden. Michaels: "Kein Kunde hat in der Lebensversicherung auch nur einen einzigen Euro verloren."
Der Erfolg der Lebensversicherung im Altersvorsorgemarkt spiegelt sich im starken Neugeschäft und einem soliden Beitrags- und Bestandszuwachs wider. 10,22 Millionen Lebensversicherungen konnten 2002 neu abgeschlossen werden (plus 20,4 Prozent); enormen Zuwachs im Neugeschäft hatten Renten- und Pensionsversicherungen mit einem Plus von 125 Prozent (3,28 Millionen Verträge). Wesentlichen Anteil daran hatten die Riester-Verträge, von denen 2,15 Millionen Einzelrentenversicherungen neu abgeschlossen wurden. Der Gesamtbestand an förderfähigen Lebensversicherungen beläuft sich zum 31. Dezember 2002 auf 2,93 Millionen Verträge. Bei der stärker geförderten betrieblichen Altersversorgung haben die Pensionskassen und Pensionsfonds der Versicherungswirtschaft im Jahr 2002 rund 400 000 neue Kunden gewonnen. Insgesamt erreichten die Auszahlungen der Lebensversicherer 2002 fast 30 Prozent der Rentenausgaben der Arbeiterrenten- und Angestelltenversicherung.
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