Preisstabilität der Marken gewährleistet
Eklatante
Euro-Preisangleichungen der Dienstleistungsbranche führen zu
Kaufunlust Markenartikel wurden bis zu 3 % billiger
Wiesbaden/Nürnberg (ots)
Markenverband und Information Research GfK legen aktuelles Preistracking vor
Die Preise führender Markenartikel sind seit der Einführung des Euro zu Beginn dieses Jahres nicht, wie von den Verbrauchern und Medien angenommen, gestiegen, sondern in den meisten Fällen sogar gefallen. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage im Vorstand des Markenverbandes.
"Mit unserem Warenkorb von 15 Premiummarken weisen wir nach, daß die meisten Preise im Quartal 2002 im Vergleich zum 2. Halbjahr 2001 sogar leicht gefallen sind", bestätigt Johann C. Lindenberg, Vorsitzender des Markenverbandes e.V., Wiesbaden. Unterstützt wird die Auffassung des Markenverbandes durch das aktuelle Preistracking der Information Research GfK GmbH in Nürnberg, das im Rahmen einer Studie über 700 Eckartikel zu denselben Ergebnissen kommt.
Die Information Research GfK GmbH schreibt hierzu auf ihrer Website (http://www,infores.com) unter dem Titel "Freispruch für den Euro": "...Die Sorgen der Verbraucher, die Euro-Einführung würde sie teuer zu stehen kommen, sind zumindest für den Einkauf von Konsumgütern in LEH und Drogeriemärkten weitgehend unbegründet....".
Johann C. Lindenberg weiter: "Die Preise der erfaßten Premiummarken im Lebensmitteleinzelhandel sind in der Regel konstant geblieben. Zum Teil sind sie sogar bis zu 3 % gesunken. Die von den Verbrauchern "gefühlte Inflation" muß also auf Preissteigerungen außerhalb der Markenartikelindustrie zurückzuführen sein. Interessant wäre es, in diesem Zusammenhang die psychologische Wirkung der realen Preissteigerungen im Dienstleistungsbereich zu betrachten. Die teilweise exorbitanten "Euro-Preisangleichungen" prägen in diesem Bereich das gegenwärtige negative Stimmungsbild und führen zur Kaufunlust. Die Markenartikelindustrie ist an einem fairen und stabilen Preis-/Leistungsverhältnis interessiert und hat dieses auch bei der Euroumstellung zusammen mit dem Handel bewiesen. Markenartikel sind preiskonstant geblieben".
Aufgrund der Ergebnisse der GfK und des Markenverbandes kann man schlußfolgern, daß die Kaufzurückhaltung der Verbraucher keineswegs durch Preissteigerungen der Markenartikelindustrie begründet werden kann.
Die Durchschnittspreise sind nach Angaben der GfK im Januar 2002 im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 % gesunken, im Februar sogar um 3,3 %. Auch in den ersten beiden Wochen des März erfolgte eine Reduktion im Vergleich zum Vorjahr von 1,8 %.
Im einzelnen nennt der Markenverband folgende Daten.
Markenartikel Endverbraucherpreis Endverbraucherpreis 2. Halbjahr 2001 im 1. Quartal 2002 in EUR in EUR
Persil 5,26 5,10 Somat Tabs 5,96 5,95 Nescafé gold 6,96 7,00 Maggi Fix 0,60 0,63 Odol med 1,76 1,71 Johnson & Johnson (Preis pro Einzeltampon) 0,12 0,12 Wellaflex 2,36 2,29 Rama 0,83 0,81 Knorr Salatkrönung 1,09 1,08 Langnese Cremissimo 2,89 2,87 Iglo Rahmspinat 1,39 1,35 0,33-Liter Dose Coca-Cola 0,49 0,47
Weiter teilen die Unternehmen e-plus (Telekommunikation) und Triumph (BH's) mit, daß keine Preiserhöhungen stattgefunden haben. West (Reemtsma) teilt mit, daß die Preise von 2,63 EUR auf 2,80 EUR gestiegen sind, bedingt aber durch 19 Cent Tabaksteuer plus 3 Cent MwSt.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Markenverband e.V. Wolfgang Hainer 0611-5867-0
Information Resources GfK GmbH Karl-Heinz Roiger / Wolfgang Twardawa 0911-395-0
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