Stuttgarter Nachrichten: Altersarmut
Stuttgart (ots)
In Deutschland gilt als Armutsgrenze für eine alleinstehende Person ein Einkommen von monatlich 979 Euro, das sind 11 749 Euro im Jahr. Für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren liegt der Schwellenwert bei 2056 Euro im Monat, also 24 673 Euro im Jahr - staatliche Leistungen inklusive. Was Schroeder bis drei zählen und erkennen lässt: Wenn morgen alle das Doppelte hätten, wäre die Quote genauso hoch wie heute. Worum also geht es den Sozialverbänden? Um ein Ende der Armut? Oder um eigene Interessen? Um eine "gerechte Teilhabe", also um eine höhere Besteuerung sehr hoher Einkommen, Vermögen und Erbschaften, den Kampf für einen Abbau "der höchsten Vermögensungleichheit innerhalb der Euro-Zone", wie Rosenbrock von moralisch hoher Warte in die politische Niederung ruft? Es lohnt, auf den Zungenschlag zu hören. Man erkennt die Absicht - und ist verstimmt.
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