Stuttgarter Nachrichten: zu Prepaid-Karten:
Stuttgart (ots)
Handybenutzer haben künftig bessere Karten. Nach dem Anbieter O2 darf auch Vodafone so genannte Prepaid-Guthaben nicht verfallen lassen. Erneut hat ein Gericht im Sinne der Verbraucher entschieden. Auch die bisher ebenfalls sperrigen Wettbewerber der unterlegenen Anbieter scheinen sich zu fügen: Sie signalisieren, dass auch sie die kundenfeindliche Praxis einstellen werden. So herrscht Klarheit in den Verträgen, die die Telefongesellschaften bereits in den Gründerjahren der Mobiltelefonie hätten schaffen können. Denn die Vertragsvariante Prepaid schätzen im Wesentlichen bestimmte Nutzer: Die einen entscheiden sich bewusst für ein bewusst begrenztes Guthaben, weil sie für den mobilen Spaß nur ein monatliches Budget zur Verfügung haben. Für die anderen hingegen ist der Anruf per Handy die Ausnahme. Sie haben Prepaid gewählt, weil sie das Gerät nur im Notfall anschalten und weil sie sich nicht mit monatlichen Gebühren binden wollen. Da müssen die Anbieter schon damit rechnen, dass Guthaben dieser Kunden auch mal mehrere Monate lang auf dem Konto schlummern. Sie waren es ja, die werbewirksam unbegrenzte Nutzung suggeriert haben.
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