Kleine Sünden der Autofahrer
Umfrage: Deutsche biegen sich Verkehrsregeln zurecht
Berlin (ots)
Rücksicht ist die erste Pflicht im Straßenverkehr - das verlangt Paragraph eins der StVO. Doch nicht jeder nimmt es mit den Verkehrsregeln so genau. Ein Stoppschild nicht beachten, ohne Freisprechanlage telefonieren oder den Schleicher vor dem eigenen Auto trotz Verbots überholen - solche Vergehen sind für die meisten deutschen Autofahrer offenbar nur Kleinigkeiten. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Direct Line Versicherung AG. Und trotzdem halten sich drei Viertel der Deutschen für gute Autofahrer.
In der aktuellen Untersuchung des Sozialforschungsinstituts Gewis wurden 1.022 Autofahrer zwischen 24 und 65 Jahren zum Thema "Sicherheit im Straßenverkehr" befragt. Mehr als drei Viertel der Verkehrsteilnehmer (79 Prozent) halten das Anhalten am Stoppschild für unnötig, wenn die Straße frei ist. Ebenfalls nicht so schlimm findet ein Großteil die Fahrt mit dem Steuer in der einen und dem Handy in der anderen Hand (68 Prozent). Und das Überholen eines langsameren Fahrzeugs trotz Verbotsschilds ist für 72 Prozent der Befragten keine Verkehrssünde. Für Betina Welter, Leiterin Unternehmenskommunikation der Direct Line Versicherung AG, ist dieses Umfrageergebnis besorgniserregend: "Was häufig nur als kleine Fahrlässigkeit erscheint, kann schwere Folgen haben. Zum Beispiel erhöht sich das Unfallrisiko durch das Telefonieren ohne Freisprechanlage um ein Vielfaches. Bei einem 'Handy-Unfall' riskieren Betroffene außerdem ihren Versicherungsschutz."
Männer drücken gerne ein Auge zu im Straßenverkehr
Mehr als zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) sind von ihren Fahrkünsten überzeugt, so ein weiteres Ergebnis. Sie halten sich für gute Autofahrer und glauben, dass sie die Regeln auch mal etwas weniger streng auslegen dürfen. Vor allem Männer nehmen es dabei locker mit der Straßenverkehrsordnung: 60 Prozent der Herren der Schöpfung sind der Meinung, dass sie die Verkehrsregeln nicht so genau beachten müssen, denn schließlich schaut die Polizei ja nicht immer hin. Wogegen nur ein gutes Drittel der Frauen (33 Prozent) sich traut, in einem unbeobachteten Moment einen Fehltritt zu begehen.
Dass Verkehrsregeln zum eigenen Schutz und zum Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer eingehalten werden sollten, befürworten ebenfalls 58 Prozent der Frauen, aber nur ein Viertel der Männer. Auch die Anschnallpflicht sehen die männlichen Befragten nicht so eng: Mehr als die Hälfte (51 Prozent) erweist sich als Gurtmuffel, der auch mal "ohne" fährt. Dagegen finden nur 27 Prozent der Frauen das Fahren ohne Sicherheitsgurt nicht so schlimm.
Geldstrafen schrecken jüngere Autofahrer nicht ab
Für ihre Sünden büßen? Das ist für jüngere Autofahrer seltener ein Problem: Während sieben Prozent der befragten Personen zwischen 24 und 39 Jahren auch eine Strafe von bis zu 40 Euro monatlich in Kauf nehmen würden, sind es bei den älteren nur zwei Prozent. Generell halten die meisten Befragten Verkehrsregeln für pure Abzocke: So sagen 89 Prozent, dass den Bürgern auf diese Weise ohnehin nur in die Tasche gegriffen werden soll. "Wer Rücksicht nimmt im Straßenverkehr, kann sein Unfallrisiko jedoch erheblich senken", so Welter. "Und das kommt nicht nur der Gesundheit zugute, sondern auch dem eigenen Portemonnaie."
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