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Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Umstellen auf Wärme aus erneubaren Energien lohnt sich
Solaranlage, Holzpelletheizung, Wärmepumpe: Was rechnet sich wann?

Berlin (ots)

Den Heizkessel komplett abschalten und so Geld und
Energie sparen - im Sommer ist das für Hausbesitzer mit Solaranlagen 
kein Problem. Mit dem Einbau einer Solarthermieanlage können sie die 
wertvolle Wärmestrahlung einfangen und ihr Warmwasser damit heizen. 
Auch Pelletöfen oder Wärmepumpen, die die Energie aus Holz 
beziehungsweise anteilig aus Umweltwärme gewinnen, reduzieren spürbar
die jährlichen Energiekosten. Der Staat unterstützt dabei 
Hausbesitzer bei der Investition tatkräftig: Bis zu 500 Millionen 
Euro stehen aus dem Marktanreizprogramm (MAP) zur Förderung von 
erneuerbaren Energien zur Wärmegewinnung jährlich zur Verfügung. In 
Neubauten ist die Nutzung von Wärme aus erneuerbaren Energien seit 
dem 1.1.2009 Pflicht.
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat anhand eines 
unsanierten 150qm Einfamilienhaus* ausgerechnet, ab wann sich die 
neue Heizung mit erneuerbaren Energien rechnet.
Solaranlage
Eigentümer, die eine solarthermische Anlage zur Trinkwassererwärmung 
einbauen, können bis zu 60 Prozent der notwendigen Energie für 
Warmwasser durch die Sonne gewinnen. Wer gleichzeitig noch seinen 
alten Kessel durch ein neues Brennwertgerät ersetzt, erhöht die 
Effizienz der Anlage weiter. Die Investitionskosten belaufen sich 
dabei auf rund 10.000 Euro. Aus dem Marktanreizprogramm erhalten sie 
785 Euro Förderung (Basisförderung plus Kesseltauschbonus). Die 
jährlichen Energiekosteneinsparungen liegen bei 1.120 Euro. Geht man 
von einer Energiekostensteigerung von jährlich sechs Prozent aus, so 
rentiert sich die Anschaffung nach acht Jahren.
Pelletheizung
Heizungen mit Holzpellets werden immer beliebter. Pellets sind kleine
Presslinge aus Restholz. Die Wärmeerzeugung mit Holz erfolgt nahezu 
CO2-neutral, denn: Bei der Verbrennung wird nur die Menge an CO2 
freigesetzt, die der Baum vorher beim Wachsen aufgenommen hat. Bei 
der Umrüstung auf eine Pelletheizung entstehen inklusive Pelletlager 
Kosten von rund 17.000 Euro. Der Eigentümer erhält vom Staat aus dem 
Marktanreizprogramm eine Förderung in Höhe von 2.700 Euro. Bei einer 
jährlichen Energiekostensteigung von sechs Prozent amortisiert sich 
die neue Heizanlage nach sieben Jahren.
Wärmepumpe
Eine Wärmepumpe nutzt die Umgebungswärme aus dem Erdreich, dem Wasser
oder der Luft. Je höher die Temperatur der Umgebung und je geringer 
die zum Heizen benötigte Temperatur, desto effizienter arbeitet die 
Wärmepumpe. Der Einbau einer Erdwärmepumpe kostet etwa 16.000 Euro. 
Da Wärmepumpen bei möglichst geringen Heiztemperaturen am 
effizientesten arbeiten, sollte bei bestehenden Gebäuden auch auf die
Dämmung geachtet werden. Besitzer unsanierter Häuser müssen bei einer
Modernisierung mit Dämmung und Installation der Wärmepumpe mit Kosten
von rund 47.000 Euro rechnen. Dafür erhalten sie aber auch 3.000 Euro
aus dem MAP und bis zu 4.700 Euro über die KfW-Förderbank. Die 
Energiekosten lassen sich durch die umfangeichen Maßnahmen um bis zu 
85 Prozent reduzieren. Bei einer Energiekostensteigerung von sechs 
Prozent hat sich diese Sanierung nach rund 13 Jahren amortisiert.
Die dena hat einen Förderrechner entwickelt, um online schnell und
einfach den individuellen Fördersatz zu ermitteln: Unter 
www.zukunft-haus.info/foerderrechner erfahren Interessierte, wie hoch
der Zuschuss aus dem MAP für die geplante Anlage ist. Die 
KfW-Förderbank unterstützt mit zinsgünstigen Darlehen die 
energetische Sanierung eines Bestandsgebäudes.
* Berechnung der Sanierungspakete erfolge auf Basis folgender 
Annahmen:  Freistehendes Einfamilienhaus  des Baujahrs  1970, 150 m² 
Wohnfläche, unsaniert, 4 Personen-Haushalt, Energiepreis 0,08 
EUR/kWh, Energiekosten vor Sanierung: 3.600 EUR/a für 45.000 kWh/a.

Pressekontakt:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Christina Rocker,
Chausseestraße 128a, 10115 Berlin, Tel: +49 (0)30 72 61 65-608, Fax:
+49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail: rocker@dena.de, Internet: www.dena.de

Original-Content von: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), übermittelt durch news aktuell

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