Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Pkw-Neuzulassungen: Anteil CO2-effizienter Fahrzeuge steigt
Pkw-Label unterstützt positive Marktentwicklung von umweltfreundlichen Fahrzeugen
Berlin (ots)
Die jüngsten Zahlen bei Pkw-Neuzulassungen zeigen: Während 2013 insgesamt weniger Fahrzeuge zugelassen wurden als 2012, gewinnen besonders CO2-effiziente Pkws Marktanteile hinzu. In fast allen Fahrzeugsegmenten verringerten sich Verbrauch und CO2-Emissionen. Das geht aus dem neuen Bericht "Entwicklung der Neuzulassungen CO2-effizienter Pkws." der Deutschen Energie-Agentur (dena) hervor. Eine Ursache für die positive Entwicklung bei besonders CO2-effizienten Pkws: Verbraucher legen beim Autokauf großen Wert auf Energieverbrauch und Umweltaspekte. Diese werden nicht zuletzt durch die Informationen und Farbskala des Pkw-Labels transparenter.
Knapp die Hälfte aller Neuzulassungen erreicht mindestens CO2-Effizienzklasse B
Vor allem die besonders CO2-effizienten Klassen A+, A und B haben an Bedeutung gewonnen: Die Klasse A+ legte um 102 Prozent (auf 92.000 Fahrzeuge), die Klasse A um 18 Prozent (auf 571.000 Fahrzeuge) und die Klasse B um 24 Prozent (auf 784.000 Fahrzeuge) zu. Somit hatte 2013 fast jeder zweite neu zugelassene Pkw die Klasse B und besser, 2012 waren es 38 Prozent. In den CO2-Effizienzklassen C und schlechter wurden 2013 hingegen weniger Neuwagen zugelassen als im Vorjahr. Insbesondere in den wenig effizienten Klassen F und E gingen die Neuzulassungen um 50 bzw. 41 Prozent zurück.
"Die Entwicklungen im Neuwagenmarkt belegen, dass die technischen Anstrengungen der Fahrzeughersteller zum Erreichen der strengeren CO2-Grenzwerte in Verbindung mit der verbesserten öffentlichen Wahrnehmung von Fahrzeugeffizienz durch das Pkw-Label ihre Wirkung entfalten", so Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. "Um die positive Entwicklung aufrecht zu erhalten, sollten zukünftig gewerbliche Flottenbetreiber und Privatkunden verstärkt über die Umwelt- und Kostenvorteile sowie die steigende Modellvielfalt hocheffizienter Fahrzeuge informiert werden."
CO2-Emissionen und Kraftstoffverbrauch sinken in fast allen Fahrzeugklassen
Die in Europa neu zugelassenen Pkws dürfen ab 2015 im Durchschnitt nicht mehr als 130 g/km CO2 emittieren. Angesichts dieser verschärften CO2-Grenzwerte für Neuwagen sowie der Nachfrage nach CO2-armen und verbrauchseffizienten Fahrzeugen seitens der Verbraucher erweitert die Automobilindustrie die Pkw-Angebotspalette kontinuierlich um besonders CO2-effiziente Modelle.
Die durchschnittlichen CO2-Emissionen der gesamten Pkw-Neuzulassungen in Deutschland sanken 2013 gegenüber dem Vorjahr um knapp vier Prozent auf rund 136 g/km. So verbrauchten Pkws 2013 auf 100 Kilometer durchschnittlich 5,8 Liter Benzin bzw. 5,2 Liter Diesel; gegenüber dem Vorjahr ist der durchschnittliche Verbrauch damit um 0,3 Liter (5 Prozent) für Benziner bzw. 0,2 Liter (4 Prozent) für Diesel-Pkws gesunken.
Zum Pkw-Label
Das Pkw-Label zeigt anhand einer Farb- und Buchstabenskala, wie energieeffizient ein Fahrzeug ist. Grün beziehungsweise A+ steht für die höchste Energieeffizienzklasse, rot beziehungsweise G für die niedrigste. Verschiedene Modelle eines Fahrzeugsegments können so miteinander verglichen werden. Ergänzt wird die Skala durch Angaben zu Kraftstoffverbrauch und -kosten sowie zur Höhe der CO2-Emissionen und der CO2-basierten Kfz-Steuer.
Die Internetseite www.pkw-label.de bietet Kaufinteressierten, Autohändlern und Flottenbetreibern umfangreiche Informationen rund um das Pkw-Label. Neuwagen im Handel müssen seit dem 1. Dezember 2011 mit dem Pkw-Label gekennzeichnet werden. Händler können das Pkw-Label mithilfe des Internetangebots der dena auch selbst erstellen. Änderungen der Berechnungsgrundlage für Kraftstoffpreise oder die Kfz-Steuer werden laufend eingearbeitet.
Der Bericht wurde von der dena-Initiative "Umsetzungsplattform Pkw-Label" erstellt und steht unter www.pkw-label.de/marktbeobachtung bereit. Als Grundlage dienten aktuelle Pkw-Neuzulassungsdaten vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Die "Umsetzungsplattform Pkw-Label" wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
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