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Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

dena-Netzstudie: Konferenz zur Netzintegration von Windenergie
Netz- und Windbranche müssen Ausbau der Windenergie optimieren

Berlin (ots)

Stephan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen
Energie-Agentur GmbH (dena), hat anlässlich der Konferenz zur
dena-Netzstudie dazu aufgerufen, die Integration der Windenergie in
die Stromversorgung Deutschlands entschlossen und innovativ
voranzutreiben.
Auf einer Konferenz zur Netzintegration von Windenergie in Berlin
sagte er: "Die Verbundnetze sind für den kommenden Windenergieausbau
und den europäischen Strombinnenmarkt nicht ausreichend ausgelegt.
Bei Planung und Genehmigung dürfen wir keine Zeit verlieren, sonst
kommt der Ausbau der Windenergie ins Stocken". Laut dena-Netzstudie
müssen neue Hochspannungstrassen auf einer Länge von 850 km gebaut
und auf 400 km verstärkt werden, um den Windstrom zu den Verbrauchern
zu transportieren.
Zu der internationalen Konferenz hat die dena eingeladen, um mit
Experten der Energiewirtschaft und der Erneuerbaren-Energien-Branche
sowie Vertretern aus Verbänden, Wissenschaft und Politik die
Ergebnisse aus der so genannten dena-Netzstudie
"Energiewirtschaftliche Planung für die Netzintegration von
Windenergie in Deutschland an Land und Offshore" zu diskutieren.
Im Rahmen der Konferenz werden vor allem die Herausforderungen
diskutiert, die mit einer zunehmenden Integration von Windenergie in
das Stromnetz verbunden sind, unter anderem: 
   - die aktive Beteiligung der Windparks an der Netzbetriebsführung,
   - die Unterstützung des Verbundnetzes im Fehlerfall,
   - die Bereitstellung von Regelleistung,
   - die Möglichkeiten zur Nachrüstung von alten Windenergieanlagen
sowie verstärktes Repowering, und die effiziente Speicherung von
Energie.
Die Ergebnisse der dena-Netzstudie lassen einen weiteren Ausbau
der Windenergie an Land und im Meer erwarten. Laut dena-Studie wird
bis zum Jahr 2015: - die Erzeugung von Windstrom auf über 77
Terawattstunden pro Jahr steigen, wobei der gesamte Endverbrauch von
Strom voraussichtlich insgesamt ca. 550 Terawattstunden betragen
wird, - sich im Vergleich zum Jahr 2003 die Windstrommenge mehr als
verdreifachen, - über 40% des Windstroms aus Windparks in Nord- und
Ostsee kommen, - die zusätzliche Windstrommenge damit in einer
Größenordnung liegen, die aufgrund des Atomausstiegs ausgeglichen
werden muss.
"Die Sicherheit und Qualität der Stromversorgung kann nur
gewährleistet werden, wenn wir ein interaktives Einspeisemanagement
und neue Netzanschlussbedingungen verwirklichen. Die neuen großen
Windparks müssen sich wie Großkraftwerke verhalten", sagte Stephan
Kohler.
"Die anstehenden Aufgaben sind lösbar und werden zu einem
effizienteren Ausbau der erneuerbaren Energien führen", so Kohler
weiter. "Allerdings müssen die Wind-, Netz- und Kraftwerksbranchen
ihr Vorgehen aufeinander abstimmen. Die dena bietet den Branchen an,
die bisher gute Kooperation auch im Rahmen des geplanten zweiten
Teils der dena-Netzstudie fortzusetzen". Im zweiten Teil der
dena-Netzstudie sollen weitere wesentliche Themen zur Integration von
Windstrom in das Verbundnetz für den Zeitraum 2015 bis 2025
untersucht werden.
Weitere Informationen zur dena-Netzstudie im Internet : 
www.dena.de/netzstudie .

Pressekontakt:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Stephan Kohler,
Geschäftsführer
Dr. Martin Hoppe-Kilpper, Bereichsleiter Kraftwerke und Netze,
Chausseestraße 128a - D-10115 Berlin - Fon 030-726 16 56-0 - Fax
030-726 16 56-99 - www.dena.de

Original-Content von: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), übermittelt durch news aktuell

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