Alle Storys
Folgen
Keine Story von Sozialverband Deutschland (SoVD) mehr verpassen.

Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD: Zusatzbeitrag belastet Geringverdiener und Rentner besonders stark

Berlin (ots)

Zur Erhebung des ersten Zusatzbeitrags durch eine
Krankenkasse erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Als erste Krankenkasse erhebt die Gemeinsame Betriebskrankenkasse 
Köln (GBK) von ihren Versicherten einen pauschalen Zusatzbeitrag von 
acht Euro im Monat. Damit werden gesetzlich Krankenversicherte  - 
entgegen aller Beschwichtigungen des Bundesgesundheitsministeriums - 
bereits in diesem Jahr mit zusätzlichen Kosten belastet.
Der SoVD kritisiert scharf, dass wieder einmal gesetzlich 
Krankenversicherte einseitig belastet werden. Der Zusatzbeitrag wird 
allein von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern getragen. Die 
Arbeitgeber werden nicht herangezogen. Das ist ein schwerwiegender 
Konstruktionsfehler des Gesundheitsfonds.
Der pauschale Zusatzbeitrag führt außerdem zu einer sozialen 
Schieflage. Damit werden Geringverdiener und Rentner besonders stark 
belastet. Das kritisieren wir in  aller Schärfe. Der pauschale 
Zusatzbeitrag von acht Euro wird unabhängig vom Einkommen erhoben, d.
h. Menschen mit geringem Einkommen zahlen ebenso wie Gutverdiener 
acht Euro. Geringverdiener und Rentner werden damit im Verhältnis zu 
ihrem Einkommen viel stärker belastet als Gutverdiener.
Presseberichten zufolge will die GBK die Zusatzbeiträge rückwirkend 
für drei Monate erheben. Gerade für Geringverdiener und Rentner ist 
eine rückwirkende finanzielle Belastung unzumutbar. Gesetzlich 
Krankenversicherte brauchen Verlässlichkeit.
Der SoVD befürchtet, dass von dem ersten Zusatzbeitrag eine 
Signalwirkung ausgeht. Es muss damit gerechnet werden, dass weitere 
Krankenkassen künftig Zusatzbeiträge erheben müssen. Die Einführung 
des Gesundheitsfonds ist und bleibt eine schwere politische 
Fehlentscheidung der Großen Koalition.
  V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Pressekontakt:

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Sozialverband Deutschland (SoVD)
Weitere Storys: Sozialverband Deutschland (SoVD)