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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD: Pflegeleistungen nicht "kaputt reden", sondern zukunftsorientiert weiterentwickeln

Berlin (ots)

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat davor
gewarnt, die Bürgerinnen und Bürger durch immer neue Meldungen über
das angebliche Scheitern der Pflegeversicherung zu verunsichern.
Vizepräsident Sven Picker sagte gestern in Kiel: "Wir erhalten in den
Geschäftsstellen viele Anrufe pflegebedürftiger Menschen und ihrer
Angehörigen, die in großer Sorge um ihre Leistungen sind." Sven
Picker weiter: "Unüblegte Schnellschüsse von angeblich kompetenten
Fachleuten schaden mehr als sie nutzen".
Der Vizepräsident des SoVD wies darauf hin, dass schon jetzt viele
Pflegeleistungen aufgrund jahrelanger Beitragsentrichtung erbracht
würden. Dies könne man nicht einfach wegwischen, ansonsten sei
schnell wieder das Bundesverfassungsgericht gefordert. Statt ein
solidarisches Leistungssystem "kaputt zu reden" bedürfe es
innovativer Vorschläge zu dessen langfristiger Fortentwicklung. Der
SoVD spricht sich dafür aus, die Ursachen der Finanzprobleme zu
untersuchen, die keineswegs vorrangig allein in der demographischen
Entwicklung liegen würden.
Sven Picker forderte, die Verschiebebahnhöfe zwischen den
Sozialversicherungen zu beenden und die Ziele der Pflegepolitik neu
zu bestimmen. Picker: "Wir befürworten strukturelle Reformen, die auf
Prävention und Kompetenzerhaltung abzielen." Die Bedingungen für die
häusliche Pflege müssten weiter verbessert und der durchgreifende
Ausbau alternativer Wohnformen für ältere und pflegebedürftige
Menschen müsse in den Mittelpunkt aller Überlegungen gestellt werden.

Pressekontakt:

SoVD-Bundesverband
Abteilung Sozialpolitik
Kurfürstenstr. 131
10785 Berlin
Tel.: 030/26 39 10 40/41
Fax: 030/26 39 10 55
E-Mail: hans-juergen.leutloff@sovd-sozialpolitik.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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