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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD: Einführung von Unisex-Tarifen ist überfällig

Berlin (ots)

Brigitte Pathe, Sprecherin der Frauen im SoVD
Bundesverband, erklärt zum Internationalen Frauentag am 8. März:
Die Bilanz der Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik der Bundesregierung
fällt insbesondere für Frauen verheerend aus.
In der Dienstleistungsbranche werden viele
sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in Mini- und Midi-Jobs
umgewandelt. Dies trifft vor allem Frauen und führt dazu, dass sich
ihre soziale Absicherung und Altersvorsorge weiter verschlechtern
wird.
Umso wichtiger ist eine zusätzliche Altersvorsorge. Allerdings
werden Frauen bei vielen privaten Altersvorsorgeprodukten
diskriminiert. Um die gleiche Versicherungslücke aufzufüllen, müssen
Frauen 15 % mehr Beiträge aufwenden als Männer. Dies ist eine
verfassungsrechtlich äußerst bedenkliche Benachteiligung von Frauen.
Die Einführung von Unisex-Tarifen ist daher überfällig.
Der SoVD hat sich in Schreiben an die Fraktions- und Parteichefs
aller im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien für die Einführung
von Unisex-Tarifen bei der Riester-Rente eingesetzt. Wir unterstützen
die fraktionsübergreifende Initiative der Parlamentarierinnen im
Deutschen Bundestag für Unisex-Tarife.
Wir fordern den Deutschen Bundestag auf, bei der Beratung des
Alterseinkünftegesetzes gleiche Tarife für Frauen und Männer
gesetzlich zu verankern. Überdies fordern wir alle Beteiligten auf,
der EU-Richtlinie zu Unisex-Tarifen am 12. März im Bundesrat
zuzustimmen.
Der Staat ist dem Grundgesetz verpflichtet, wonach niemand wegen
seines Geschlechts benachteiligt werden darf. Versicherungsprodukte
privater Versicherer, die staatlich gefördert und zertifiziert
werden, dürfen Frauen nicht benachteiligen. Wir fordern, dass künftig
nur noch Unisex-Tarife zertifiziert werden dürfen. Bestehende
Verträge sind nachzubessern.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Pressekontakt:

SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin

Tel.: 030/72 62 22 - 129 / Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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