BVDVA Bundesverband Deutscher Versandapotheken
Versandapotheken schließen Versorgungslücke
Professor Dr. Jürgen Wasem zu Arzneimittelversand
Berlin (ots)
"In ländlichen Gebieten nimmt die Apothekendichte ab. Möglicherweise muss sich die Politik ein neues Vergütungssystem überlegen, das stärker nach Stadt und Land differenziert. Für die pharmazeutische Versorgung von chronisch Kranken können aber auch Versandapotheken in vielen Fällen mögliche Versorgungslücken schließen", erklärte der Gesundheitsökonom und Politikberater Professor Dr. Jürgen Wasem anlässlich des 3. Kongresses des Bundesverbands Deutscher Versandapotheken (BVDVA) in Berlin.
Der Branchenexperte sprach sich für eine stärkere Liberalisierung des Apothekenmarktes aus. Mit der Aufhebung der Festpreise rezeptfreier Arzneimittel und der Zulassung des Versandhandels im Jahr 2004 habe sich im Apothekenmarkt bereits ein dynamischer Wettbewerb entwickelt, der auch die stationären Apotheken erreicht hat. "Das Nebeneinander von Versand- und stationären Apotheken ist tragfähig und der Markt kann durchaus weitere Liberalisierung vertragen", so Professor Wasem. So sei es auch vorstellbar, die Preisbindung für verschreibungspflichtige Arzneimittel zu lockern. "Wenn es den Apotheken erlaubt wird, auf Teile ihrer Marge zu verzichten, können sie Effizienzvorteile an die Patienten und die Krankenkassen weiter geben," erklärte der Duisburger Gesundheitsökonom.
Der 3. BVDVA Kongress findet unter dem Titel: "Arzneimittelversandhandel: Trends, Chancen und Perspektiven" am 6./7. Mai 10 im Abion Spreebogen Waterside-Hotel, Alt Moabit 99 in Berlin statt.
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