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Apotheke in Europa: Gleich lange Spieße - jetzt

Berlin (ots)

Bekenntnis zu einer innovativen Arzneimittelversorgung in einem digitalen Deutschland

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich am Dienstag mit Vertretern der Spitzenorganisation deutscher Apotheken zu einem Gespräch über die Zukunft des hiesigen Apothekenmarktes getroffen. Der BVDVA begrüßt das klare Bekenntnis des Ministers, auch in Zukunft auf eine innovative Arzneimittelversorgung mittels RX-Versand zu setzen und diesen Vertriebsweg für die Patienten und Verbraucher zu erhalten. Die angekündigte Stärkung des Nacht- und Notdienstes ist ebenfalls zu begrüßen.

Seit über zwei Jahren ungleiche Wettbewerbsbedingungen

Das EUGH-Urteil, das die starren deutsche Arzneimittelpreise für Anbieter aus der Europäischen Union faktisch außer Kraft gesetzt hat, liegt jetzt mehr als zwei Jahre zurück. Seitdem befinden sich die deutschen (Versand)Apotheken gegenüber den internationalen Anbietern im Nachteil: Denn sie dürfen Kunden keine Rabatte auf Arzneimittel anbieten und in der Folge kaufen diese Kunden jetzt im EU-Ausland.

Dieser Wettbewerbsnachteil schadet dem Standort Deutschland und insbesondere den deutschen Apotheken, die auch Arzneimittelversand anbieten, massiv.

Kommen die gleich langen Spieße für alle?

Der Vorschlag des Ministers, Rabatte/Boni auf 2,50 Euro pro verschreibungspflichtiges Medikament zu deckeln, entspricht der Vorstellung von Marktwirtschaft mit klaren Leitplanken. "Allerdings fehlt hier aber noch eine wichtige Präzisierung im Interesse deutscher Unternehmen, Arbeitnehmer, Patienten und Verbraucher. Und zwar so, dass dieses Wettbewerbselement, also ein Bonus von 2,50 Euro pro RX-Medikament zu gewähren, ALLEN Apotheken ermöglicht wird", sagt Christian Buse, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Versandapotheken und ergänzt: "Wir stellen uns erhobenen Hauptes dem Wettbewerb in Europa und unterstützen alle politischen Aktivitäten zur Stärkung des Mittelstandes in Deutschland. Ein "exklusives" Konjunkturprogramm für Online-Apotheken in den Niederlanden kann nicht im Interesse der deutschen Politik und Apothekerschaft sein."

Über den BVDVA

Der Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA) ist seit 2004 Interessenvertreter und Dienstleister der zugelassenen deutschen Versandapotheken und schützt deren beruflichen, wirtschaftlichen und politischen Interessen. Der BVDVA arbeitet auf Landes- und Bundesebene und engagiert sich für die Sicherstellung einer hohen Qualität der pharmazeutischen Versorgung im Arzneimittelversandhandel, wobei die bestmögliche pharmazeutische Beratung und Betreuung der Patienten im Fokus steht.

Rückfragen:

presse(at)bvdva.de - BVDVA-Geschäftsstelle |
http://www.bvdva.de/aktuelles/presse
Pressematerial (Logos, Fotos, Grafiken):
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