Lausitzer Rundschau: Terror gegen Urlauber in Jemen Warnungen ernst nehmen
Cottbus (ots)
Sieben spanische Urlauber fallen im arabischen Krisenland Jemen einem Kamikaze-Attentäter zu Opfer. Tage zuvor entgeht die britische Hauptstadt London nur knapp einer Terror-Katastrophe. Die beiden dramatischen Ereignisse belegen, dass die Bedrohung durch den von Al Qaida inspirierten internationalen Terrorismus keine Grenzen kennt. Und sie scheinen die Warnung der Geheimdienste zu bestätigen, dass die Bedrohung westlicher Interessen durch islamistische Fanatiker, die ihre Religion für den Terror missbrauchen, allerorten wächst. Der Jemen ist freilich schon länger dafür bekannt, dass er nicht gerade ein sicheres Reiseland ist. Ein bis an die Zähne bewaffneter, ziemlich unkontrollierter arabischer Staat, in dem vielerorts nicht die Regierung, sondern zerstrittene Nomadenstämme oder auch Al-Qaida-nahe Islamisten den Ton angeben. Deswegen wunderte es zum Beispiel, dass ausgerechnet Deutschlands Ex-Staatssekretär Chrobog, erfahrener Unterhändler in Sachen internationale Geiselnahme, Ende 2005 zum Urlaub in die Wüste des Jemen aufbrach. Und er dort prompt für mehrere Tage gekidnappt wurde. Damals wie heute gilt, dass abenteuerlustige Urlauber die Sicherheitshinweise ihrer Regierungen ernst nehmen sollten. Denn auch wenn die Gefahr von Gewalt und Anschlägen weltweit besteht, erhöht sich das Risiko in bestimmten Regionen. Etwa in jenen, in denen militante Extremistengruppen bekanntermaßen aktiv sind, Terroristenbewegungen über Rückhalt im Volk verfügen. Und natürlich, wo Anschläge mangels wirksamer Sicherheitsvorkehrungen leicht verübt werden können. Und dies alles trifft wohl auch auf den Jemen zu.
Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de
Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell