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Lausitzer Rundschau: Die NPD und die Strafgebühr des Bundestages Das Problem bleibt

Cottbus (ots)

Der braune NPD-Spuk könnte bald vorbei sein. Die
Partei ist am Ende, sie ist pleite, ohne Führung, sie steckt im 
Chaos. Gut so. Den Rechtsextremen wird niemand eine Träne nachweinen,
es sei denn, man ist ähnlich ideologisch verblendet wie die marode 
NPD-Riege und ihre Mitläufer.
Leider gibt es davon noch viel zu viele in diesem Land. Und glaubt 
man den Behörden, werden es mehr. Deswegen wäre es naiv und fatal 
anzunehmen,  dasAus der NPD würde das rechte Problem 
in Deutschland gleich mit entsorgen. Dem ist nicht so. Sollte die 
Partei tatsächlich im selbst geschaufelten Finanzloch verschwinden, 
muss die Bekämpfung des Rechtsextremismus trotzdem weitergehen. Vor 
allem in den Kommunen mit vielfältigen Maßnahmen wie 
Aufklärungskampagnen oder Aussteigerprojekten. Dafür braucht es 
weiter viel Geld, auch vom Bund. Die Berliner Politik darf dies bei 
ihrem Jubel darüber, dass sich das leidige Thema Verbotsverfahren 
womöglich von alleine erledigt hat, nicht vergessen. Denn klar ist 
doch: Sind die Verführer verschwunden, tauchen sie oft im neuen 
Gewand woanders wieder auf mit ihren alten, platten Botschaften.
Mit dem Finanz-Bescheid des Bundestages vom Donnerstag ist der NPD 
zugleich einmal mehr ihre politische Unfähigkeit attestiert worden. 
Das passt ins Bild, das man von der Partei aus den diversen Landtagen
kennt: Als vermeintliche Saubermänner gewählt und gestartet, leisten 
die Funktionäre dann schnell den persönlichen und politischen 
Offenbarungseid. Andere rechtsextreme Gruppen in den Parlamenten 
stehen dem in nichts nach. Nur schade, dass nicht jeder Wähler dies 
bisher bemerkt hat - oder bemerken wollte.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
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