Alle Storys
Folgen
Keine Story von Lausitzer Rundschau mehr verpassen.

Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Unnütze Listen Zu Berichten über Terrorwarnungen für Berlin

Cottbus (ots)

Das Hotel Adlon, der Fernsehturm oder der Hauptbahnhof - man muss nicht besonders helle sein, um in Berlin auf mögliche Ziele für terroristische Anschläge zu kommen. Dafür reicht ein Reiseführer. Gleiches gilt für München, Frankfurt, Hamburg. Oder aber für Paris, Rom und London. Soll heißen: Unnütze Listen mit Terror-Zielen zu veröffentlichen, ist eine leichte Übung. Wer das macht, handelt jedoch unverantwortlich und versetzt die Menschen vorsätzlich in Angst und Schrecken. Es war daher notwendig, dass der zuständige Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) dem Alarm aus Übersee persönlich entgegengetreten ist und dies nicht mehr nur seinen Sprechern überlassen hat. Zugleich ist unüberhörbar gewesen: Die Bundesregierung ist ziemlich genervt vom Verhalten der USA mit Blick auf Reisehinweise, die die dortigen Behörden für Europa und damit auch für Deutschland ausgesprochen haben. Zu Recht. Denn die USA sind ja nicht minder gefährdet als die europäischen Staaten - im Gegenteil. Nur hat sich die europäische Seite diesbezüglich in der Vergangenheit eher zurückgehalten. Aus Solidarität. De Maizières Botschaft war auch: Es gibt eine Gefährdung, sie ist aber nicht konkret. Fest steht, dass die Beunruhigung der Sicherheitsbehörden in den letzten Monaten zugenommen hat. Das darf man nicht ignorieren. Fakt ist auch, dass die Zahl der Drohungen gegen Deutschland angestiegen ist. Dem widerspricht der Innenminister auch nicht. Er verzichtet aber zum Glück auf Panikmache und markige Worte. Richtig so. Denn Panik hilft nur den perfiden Terroristen.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Lausitzer Rundschau
Weitere Storys: Lausitzer Rundschau
  • 03.10.2010 – 20:52

    Lausitzer Rundschau: Präsident im Spiegel

    Cottbus (ots) - An der ansonsten recht behäbigen Bremer Rede Christian Wulffs waren zwei Dinge bemerkenswert: Erstens, dass der neue Bundespräsident sich genötigt sah, sich vor die Migranten zu stellen. Mit Sätzen wie dem, dass das Land Verschiedenheit aushalten müsse, dass man Ausgrenzungen nicht zulassen dürfe, und dass er der Präsident aller Deutschen sei, ausdrücklich auch der Muslime. Das zeugt von seiner ...

  • 01.10.2010 – 21:38

    Lausitzer Rundschau: Wenn der Protest friedlich bleibt Demos gegen Projekt Stuttgart 21

    Cottbus (ots) - Ja, in der Demokratie entscheidet die Mehrheit. Aber wie und ob diese Entscheidungen umgesetzt werden - das ist eine andere Sache. Wenn ein guter Teil der Bevölkerung über Monate und Wochen auf die Straße geht, friedlich und erkennbar aus Sorge getrieben, dann schickt ein besonnener Demokrat nicht knüppelschwingende Polizisten los. So begegnet ein ...