Lausitzer Rundschau: Die LAUSITZER RUNDSCHAU Cottbus zu Der Bundestag zum Bahn-Börsengang
Cottbus (ots)
In seltener Einmütigkeit hat jetzt der Bundestag bekundet, dass er rein gar nichts von den Privatisierungsplänen von Bahnchef Hartmut Mehdorn hält. Der Beschluss ist auch ein deutlicher Rüffel für den Mehdorn Freund Gerhard Schröder aus den eigenen rot-grünen Reihen. Aber dieses Stoppsignal ist in der Sache überaus gerechtfertigt. Es gibt keinen vernünftigen Grund, das jetzige Unternehmen, das ohne hohe öffentliche Zuschüsse in weiten Bereichen seines Geschäftes gar nicht überlebensfähig ist, an die Börse zu bringen. Nur wenn die Struktur des heutigen Molochs Bahn aufgebrochen wird, werden die überlebenden Teile des Konzerns auch wirtschaftlicher und kundenorientiert arbeiten. Dies hat der Bundestag erkannt und deswegen fordern viele Abgeordnete auch die Trennung des Fahrgeschäfts vom Betrieb des Schienennetzes. Die Privatisierung der Bahn nutzt dann den Fahrgästen, wenn damit auch ihr Monopol verschwindet. Nur im Wettbewerb wird der heutige Staatskonzern endlich ein Dienstleister, der sich auf das Wesentliche konzentriert: Menschen möglichst schnell, bequem und billig an ihr Ziel zu fahren.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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