Lausitzer Rundschau: Zu Bundestagsabgeordnete/Zweitjob: Politischer Kollateralschaden
Cottbus (ots)
Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Bundestagsbegeordnete/Zweitjob:
(. . . ) Wer den Cottbuser Abgeordneten Wilfried Schreck kennt, wird sich ob der Meldungen verwundert die Augen reiben, der Mann sei das SPD-Gegenstück zum Mitnahme-General Meyer der CDU. Nein, so ein Mensch Meyer ist der Vattenfall-Betriebsrat Schreck wahrlich nicht. Zum Problem wird der fleißige Abgeordnete dann, wenn der Verdacht entsteht, er werde nicht für Arbeit bezahlt, sondern für seine Mitgliedschaft in einem Verfassungsorgan. Denn dafür sollte es aus gutem Grund ausschließlich die Diät geben. Der Abgeordnete darf nicht über den zweiten Job zum gekauften Volksvertreter werden. Damit dieser Verdacht erst gar nicht aufkommt, wäre es sicher klüger gewesen, wenn Wilfried Schreck für Klarheit gesorgt und darauf gedrängt hätte, dass seine Vattenfall-Bezüge der neuen Situation angepasst werden. So aber ist er unverdienterweise abgemeyert eine Art politischer Kollateralschaden der rheinisch-westfälischen Energiemafia.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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