Lausitzer Rundschau: Studie zu Geburtenraten in Deutschland und Frankreich Wo Familie lebt
Cottbus (ots)
Krass, anders sind die Daten nicht zu bezeichnen. Dass die Einstellung zum Kinderkriegen in zwei prinzipiell so ähnlichen Ländern wie Deutschland und Frankreich so fundamental unterschiedlich ist, lässt nach den Gründen fragen. In Deutschland sehen junge Menschen vor allem Probleme auf sich zukommen, wenn sie sich für ein Kind entscheiden sollen. Die Angst vor Einkommens- und Karriereverlust ist aber nicht eingebildet, sondern begründet. In Frankreich ist die Einstellung zum Kind, auch zu mehreren, wesentlich positiver. Weil es auch die negativen Folgen in diesem Umfang nicht gibt. Die Allensbach-Studie ist eine Ohrfeige für all jene Mixas und Söders, die Familienministerin Ursula von der Leyen vorwerfen, mit ihrer Politik des Ausbaus der Kinderbetreuung die traditionelle Familie zu zerstören. Umgekehrt wird ein Schuh draus: In Frankreich, katholisch und konservativ regiert, lebt die Familie, weil der Staat für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sorgt. Bei uns, wo es vielerorts massiv an Betreuungsmöglichkeiten fehlt, geht der Kinderwunsch drastisch zurück. Die Ideologie der klassischen Rollenverteilung, die die Frau die Kleinkinder versorgen und den Mann das Geld verdienen lässt, erzeugt also in der gesellschaftlichen Wirklichkeit das Gegenteil dessen, was sie zu verteidigen vorgibt. Sie zerstört Familie.
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