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Mitteldeutsche Zeitung: Gesundheit Impfschutz bei Kindern oft lückenhaft

Halle (ots)

Mit zunehmendem Alter lässt bei den
Sachsen-Anhaltern die Impfbereitschaft nach. Das berichtet die in 
Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitagausgabe).
"Während zum Zeitpunkt der Einschulung mehr als 90 Prozent der 
Mädchen und Jungen einen altersgerechten Impfschutz aufweisen, sind 
bei älteren Kindern Impflücken zu verzeichnen", sagt Constanze 
Gottschalk, die beim Landesamt für Verbraucherschutz auch für den 
Bereich Impfen zuständig ist.  Das könnte später zu großen 
gesundheitlichen Problemen führen. Gottschalk stützt sich auf die von
den Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte erhobenen
Impfdaten. Nachholbedarf sieht die Ärztin vor allem bei der zweiten 
Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln sowie bei der 
Hepatitis-B-Impfung.
Hanna Oppermann vom Arbeitskreis Impfen des Landesamtes für 
Verbraucherschutz verweist darauf, dass beispielsweise das 
Keuchhusten-Risiko wieder gestiegen sei. 2006 gab es im Land 866 
Erkrankungen. "Davon betroffen waren auch Kinder, die als Baby eine 
Grundimmunisierung erhalten hatten, dann aber keine 
Auffrischimpfung", so Oppermann. Ursache sei oft Vergesslichkeit, 
sagt Kinderärztin Cordula Worch. 90 Prozent der Eltern seien keine 
Impfgegner, betont die Vizechefin des Landesverbandes der 
Kinderärzte. Angst vor Impfschäden hält sie für unbegründet. Ihr sei 
kein Fall in Sachsen-Anhalt bekannt.

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