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Mitteldeutsche Zeitung: Bombodrom
Große Koalition verzichtet auf weitere rechtliche Schritte im Ringen um den Bombenabwurfplatz

Halle (ots)

Die Große Koalition will auf weitere rechtliche
Schritte im Kampf um das "Bombodrom" im Norden Brandenburgs 
verzichten. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche 
Zeitung" (Freitag-Ausgabe) unter Berufung auf führende 
Koalitionskreise. Nach der jüngsten Entscheidung des 
Verwaltungsgerichts Potsdam, das die militärische Nutzung des 
Geländes untersagt hatte, werde man voraussichtlich im September 
zusammenkommen und offiziell den Verzicht auf den Bombenabwurfplatz 
erklären, heißt es in den Kreisen. Man habe das Gelände in den 
letzten 17 Jahren seit der Wiedervereinigung nicht zwingend 
gebraucht; man brauche es auch jetzt nicht. Ein führender 
Koalitionsabgeordneter erklärte: "Regional gibt es kaum noch 
jemanden, der dazu steht." Der SPD-Verteidigungsexperte Jörn Thießen 
sagte der "Mitteldeutschen Zeitung": "Wir haben alle Register 
gezogen. Doch ich halte das für juristisch ausgekämpft. Es ist für 
die Planungssicherheit der Bundeswehr und der betroffenen Kommunen 
besser, die Auseinandersetzung jetzt zu beenden." Der 
verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 
Bernd Siebert, erklärte der "Mitteldeutschen Zeitung": "Ich kann dazu
keine Stellungnahme abgeben. Ich will erstmal das schriftliche Urteil
abwarten." Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums äußerte sich 
ähnlich. Erst auf der Grundlage eines schriftlichen Urteils "können 
wir entscheiden, wie es weiter geht".

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Tel.: 0345/565-4307

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