Mitteldeutsche Zeitung: zu USA-Iran
Halle (ots)
Hinter dieser außer Rand und Band geratenen Rhetorik steckt ja ein psychologisch nachvollziehbarer Vorgang: Bush will warnen. Seine Warnung richtet sich an drei Empfänger: die Führung in Teheran, die internationale Gemeinschaft und an die eigenen Landsleute in den USA. Die Welt steuert auf eine Katastrophe zu - das ist Bushs Botschaft. In den nun schon jahrelangen Debatten, wie man die Führung in Teheran zur Vernunft bringen kann, ist eine Frage immer offen geblieben: Was soll geschehen, wenn am Ende alle diplomatischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind? Kann oder muss man sich vielleicht früher oder später damit abfinden, dass es eine Atommacht mehr gibt, in diesem Fall eine besonders unberechenbare? Die vorläufige Antwort lautet: Viele könnten sich mit iranischen Atomwaffen abfinden.
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