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Mitteldeutsche Zeitung: Mindestlohn IWH: Mindestlohn nicht über 4,50 Euro

Halle (ots)

Der derzeit diskutierte Mindestlohn sollte nach
Ansicht des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) wenn 
überhaupt nicht über 4,50 Euro pro Stunde liegen. "Die Einführung 
eines höheren Mindestlohnes würde vor allem in Ostdeutschland viele 
Arbeitsplätze gefährden", sagt IWH-Konjunkturexperte Udo Ludwig der 
in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe). 
In Ostdeutschland würde fast jeder fünfte Arbeitnehmer weniger als 
den von den Gewerkschaften geforderten Mindestlohn von 7,50 Euro pro 
Stunde  verdienen. Diese rund eine Million Geringverdiener sind laut 
Ludwig dann potentiell von Arbeitslosigkeit bedroht.
In der großen Koalition wird derzeit zwischen SPD und CDU über die 
Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes heftig gestritten. Bisher
gibt es Mindestlöhne in Deutschland nur in sieben Branchen, darunter 
im Bauhauptgewerbe und Gebäudereinigung. Diese sollen nach dem 
Arbeitnehmer-Entsendegesetz Lohndumping verhindern.

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Tel.: 0345 565 4300

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