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Mitteldeutsche Zeitung: Konjunkturprogramm II Unionspolitiker Wanderwitz dringt auf Verabschiedung von Schuldenbremse und Tilgungsfonds

Halle (ots)

Der Vorsitzende der Jungen Gruppe in der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco Wanderwitz, will dem 
Konjunkturpaket nur zustimmen, wenn zugleich eine Schuldenbremse und 
ein Tilgungsfonds verabschiedet werden. "Wir wollen, dass die 
Neuverschuldung maximal 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts 
beträgt", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen 
Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). "Zudem wollen wir eine verbindliche 
Festlegung, dass in besseren Jahren zurückgeführt werden muss, was in
normalen Krisenzeiten anti-zyklisch ausgegeben wurde. Wir sagen klar:
Wenn die Schuldenbremse im Gesetzgebungsverfahren scheitert, dann 
steht auch das Maßnahmepaket in Frage. Tilgungsfonds, Schuldenbremse 
und das Konjunkturpaket gehören für uns zusammen. Für uns ist das ein
klares Petitum. Das muss zusammen kommen." Unter dieser Voraussetzung
beinhalte das Konjunktur-paket allerdings "eine vernünftige 
Lastenteilung". Schließlich herrsche derzeit "eine Situation, die 
sich so niemand vorstellen konnte. Und Nichtstun ist keine Option. 
Davon wird der Haushalt auch nicht besser. Wenn wir Arbeitslosigkeit 
ein Stück weit verhindern können und damit Probleme in den sozialen 
Sicherungssystemen und bei den Steuereinnahmen, dann kann das gut 
angelegtes Geld sein." Auf die Frage, wann er mit einem 
ausgeglichenen Haushalt rechne, erwiderte Wanderwitz: "Es wird sicher
zwei Jahre länger dauern als geplant. Es können auch drei oder vier 
werden. Viel länger aber nicht."

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Tel.: 0345 565 4300

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