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Mitteldeutsche Zeitung: zu PID/Ethikrat

Halle (ots)

Vergeblich sind die Mühen des Rates aber nicht. Der Bundestag wird über drei fraktionsübergreifende Anträge beraten, die die PID unter keinen Umständen, nur in seltensten Ausnahmen oder unter etwas weiter gefassten Bedingungen zulassen wollen. Vielen unentschiedenen Abgeordneten werden die Argumente Pro und Contra bei der Entscheidung helfen. Am Ende könnte allerdings eine ethisch nicht sehr tiefschürfende Begründung den Ausschlag für eine begrenzte PID-Zulassung geben: Bisher müssen auch Paare, die ein hohes Vererbungsrisiko schwerer genetisch bedingter Erkrankungen in sich tragen, auf die PID verzichten. Wird im Mutterleib eine Behinderung des Ungeborenen festgestellt, kommt es meist zur Spätabtreibung. Das "Aussortieren", gegen das die PID-Gegner sich zu Recht aussprechen, findet dann einige Monate später statt.

Pressekontakt:

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Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

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