Mitteldeutsche Zeitung: zu "Junge Welt"
Halle (ots)
Wenn sich die einstige FDJ-Zeitung "Junge Welt", die Freiheit nimmt, zum 13. August den Bau der Mauer zu feiern und den Todesschützen Dank zu sagen. Das ist eklig. Aber es muss hingenommen werden. Es ist ihr gutes Recht, von der vorherrschenden Meinung, der historischen Wahrheit und vom menschlichen Anstand abzuweichen. Wir sollten es verteidigen. Zur Freiheit in diesem Land gehört auch, dass jeder selber entscheiden kann, welche Zeitungen er liest, und welche nicht. Nach Angaben der jungen Welt entscheiden sich täglich etwa 17000 Käufer für das Blatt. Das sagt schon einiges über die begrenzte Attraktivität.
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