Mitteldeutsche Zeitung: zu ein Jahr nach dem Dioxin-Skandal
Halle (ots)
Die Bundesregierung hat zwar schärfere Futtermittelkontrollen beschlossen, ist auf Druck der Wirtschaft aber auf halbem Wege stehen geblieben. So wurde der Strafrahmen für Produzenten von verunreinigten Lebens- und Futtermitteln erhöht. Wer sich allerdings nur rechtzeitig genug selbst anzeigt, geht straffrei aus. Auch die Kontrollen von Futtermitteln sind weiter eher sporadisch. Es kommt auf jedes Bundesland einzeln an. Sachsen-Anhalt ist mit 23 Kontrolleuren offenbar recht gut ausgestattet, in anderen Ländern wie Nordrhein-Westfalen sieht es dagegen schlecht aus. Doch macht der Handel nicht an Ländergrenzen halt. Dem Schutz der Verbraucher ist damit nicht genüge getan.
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